Platz 10, Max Verstappen:
Der Niederländer tat sich an diesem Wochenende ungewöhnlich schwer. Schon in den Trainingssessions hatte er teils bis zu sieben Zehnteln Rückstand auf Daniel Ricciardo. Im Qualifying waren es immer noch knapp 0,3 Sekunden und damit zwei Positionen schlechter als sein Teamkollege.
Ricciardo fiel nach nicht einmal der Hälfte des Rennens mit einem Hydraulik-Problem aus, also war Verstappen am Sonntag Red Bulls einziges Eisen im Feuer. Und der 20-Jährige zeigte sich im Vergleich zu den Vortagen formverbessert.
Die Pace war gut und wäre der Yas Marina Circuit ein nicht ganz so schwieriger Ort zum Überholen, Verstappen wäre wohl an Kimi Räikkönen vorbeigegangen. So musste er sich mit dem fünften Rang begnügen.
(Endergebnis im Driver-Ranking 2017: Platz 3)
Platz 9, Romain Grosjean:
Zählbares sprang für den Franzosen nicht heraus. Trotzdem war es einer seiner besseren Auftritte in diesem Jahr, herausragend war dabei natürlich der Zweikampf mit Lance Stroll, das im Grunde genommen einzige Highlight eines faden Rennens. Rundenlang beackerte Grosjean den Teenager, scheiterte immer wieder am hohen Topspeed des Williams, ehe es dann in Runde 11 mit dem Überholmanöver klappte.
(Endergebnis im Driver-Ranking 2017: Platz 15)
Platz 8, Felipe Massa:
1167. So viele WM-Punkte hat der scheidende Williams-Fahrer in seiner 16-jährigen Formel-1-Karriere gesammelt. Der letzte kam am Wochenende in den Vereinigten Arabisch en Emiraten hinzu.
Ausschlaggebend dafür war ein Qualifying, dass ihn ins dritte Segment brachte und ein Rennen, bei dem er nur seinen alten Ferrari-Kompagnon Fernando Alonso ziehen lassen musste.
Platz 10 ist keine heroische Leistung, doch gerade im Vergleich zu Teamkollege Stroll ein mehr als solides Ergebnis. Während der Kanadier nämlich trotz drei Boxenstopps die Reifen überhaupt nicht zum Arbeiten bekam, fuhr Massa sein Ding souverän nach Hause.
(Endergebnis im Driver-Ranking 2017: Platz 10)
Platz 7, Sergio Perez:
Dass der Force-India-Pilot die Ziellinie hinter Nico Hülkenberg überquerte, dürfte ihn geärgert haben. Doch nicht nur, dass es so kam. Sondern vor allem: Wie es so kam. Denn Hülkenberg schob sich in der ersten Kurve auf illegale Weise vor Perez (dazu mehr auf Seite 2). Wäre der Mexikaner hier vorne geblieben, wer weiß, ob er das Rennen nicht als Sechster beendet hätte?
So oder so zeigte der weitere Rennverlauf aber, dass Perez mit dem Renault nicht mithalten konnte. Seine Pace reichte nur dazu aus, Teamkollege Esteban Ocon hinter sich zu lassen. Das tat er aber immerhin ohne Probleme.
(Endergebnis im Driver-Ranking 2017: Platz 7)
Platz 6, Fernando Alonso:
Er hat's geschafft! Das Kapitel Honda ist geschlossen. Für die nächste Saison darf sich Fernando Alonso auf Renault-Motoren und damit auf eine hoffentlich bessere Zukunft freuen. Und das Schöne: Der Spanier und die Japaner gehen friedlich auseinander, zum Saisonfinale gab es nochmal zwei Zähler.
Dabei war wie schon in Brasilien das Duell mit Massa wegweisend. Über eine gute Strategie und der Tatsache, dass der Williams-Pilot in seiner Outlap keine Energiereserven mehr hatte, hievte sich Alonso vorbei. Anschließend war es ein ruhiger Arbeitstag, den der Weltmeister von 2005 und 2006 mühelos absolvierte.
(Endergebnis im Driver-Ranking 2017: Platz 4)