Robben zum Fußballer des Jahres gewählt

SID
Arjen Robben erzielte für die Bayern in der vergangenen Saison 16 Tore
© Getty

Bayern München bestimmt den deutschen Fußball. Arjen Robben wurde zum Fußballer des Jahres 2010 gewählt, Louis van Gaal hat die Auszeichnung zum Trainer des Jahres erhalten.

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UPDATE Arjen Robben ist Fußballer des Jahres, Louis van Gaal der Trainer des Jahres: Bayern München ist im deutschen Fußball derzeit unbestritten das Maß aller Dinge.

Einen Tag nach dem Supercup-Gewinn des Rekordmeisters wurde Mittelfeldstar Robben zum besten Spieler der Saison 2009/2010 gekürt, nachdem er die Münchner zur deutschen Meisterschaft und zum DFB-Pokalsieg geschossen hatte.

"Das ist eine große Ehre. Eine Belohnung für eine super Saison. Nur ein Spiel hat gefehlt, und wir hätten alles gewonnen. Ich bin froh, dass ich zum FC Bayern gekommen bin. Dieser Titel ist ja auch einer für die Mannschaft", sagte der zurzeit verletzte 26-Jährige und fügte an: "Deutschland und Holland, die Rivalität ist da. Aber für mich ist sie weniger geworden. Ich habe viele Sympathien für die Deutschen. Ich fühle mich hier sehr wohl."

Van Gaal Trainer des Jahres

Der Nationalspieler, der jedoch mit den Bayern im Champions-League-Finale an Inter Mailand und mit den Niederlanden im WM-Finale an Spanien gescheitert war, lag bei der vom "kicker"-Sportmagazin organisierten Wahl unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) mit 445 Stimmen klar vor seinen Vereinskameraden Bastian Schweinsteiger (180), Thomas Müller (118) und Philipp Lahm (35).

Den Triumph der Bayern machte van Gaal perfekt, der gleich nach seiner ersten Saison in Deutschland zum besten Trainer gewählt wurde.

Der Niederländer, der am Sonntag seinen 59. Geburtstag feierte, siegte mit 398 Stimmen klar vor Vorjahressieger Felix Magath (231/Schalke 04) und Bundestrainer Joachim Löw (87).

"Grund zum Feiern"

"Ich freue mich über die Wahl zum Trainer des Jahres. Jeder Preis oder Titel ist ein Grund zum Feiern", sagte das selbst ernannte "Feierbiest", der sich auch als guter Botschafter in Deutschland sieht: "Der holländische Generalkonsul hat mir vor kurzem gesagt, dass alles anders geworden ist seit Robben, van Bommel und van Gaal in München sind. Sie glauben nicht, wie viele Bayern-Fans es jetzt in Holland gibt."

Dass sein Landsmann Robben zum besten Spieler gekürt wurde, ist für den Bayern-Coach keine Überraschung: "Mit Arjen hat es den Richtigen getroffen. Der effektivste Spieler war Robben. Er hat auch in den schwierigsten Momenten die Spiele entschieden."

Robben ist der erste Niederländer, der die seit 1960 durchgeführte Wahl gewinnt. Erster Sieger war Uwe Seeler, erster ausländischer Gewinner im Jahre 2004 Ailton (damals Werder Bremen). In Franck Ribery (FC Bayern), Grafite (VfL Wolfsburg) und nun Robben steht zum dritten Mal in Folge ein Spieler aus dem Ausland ganz oben.

16 Treffer in 24 Spielen

Tempo-Dribbler Robben war im Sommer 2009 für 25 Millionen Euro von Real Madrid zum FC Bayern gewechselt. In 24 Bundesligaspielen erzielte er 16 Treffer und bereitete sieben Tore vor.

Derzeit ist der Vizeweltmeister jedoch verletzt. Mit einer schweren Muskelverletzung fällt der 26-Jährige noch einige Wochen aus.

Bei den Frauen verteidigte Inka Grings (FCR Duisburg/201 Stimmen) ihren Titel mit 20 Stimmen Vorsprung vor Fatmire Bajramaj, die für Meister und Champions-League-Sieger Turbine Potsdam spielt.

"Schön, dass ich wieder viele überzeugen konnte. Ich versuche auch dieses Jahr den Schwung mitzunehmen, um 2011 noch mal einen Tick besser zu werden", sagte Grings: "Ich will mit Blick auf die WM noch fitter und torgefährlicher werden. Ich arbeite noch konsequenter."

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