Medien: FIFA-Bericht deutlich später

SID
Michael Garcia leitet die Ermittlungen in den eigenen Reihen
© getty

Die Aufklärung des möglichen Korruptionsskandals zur WM-Vergabe 2018 und 2022 im Weltverband FIFA lässt anscheinend länger auf sich warten. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, wird der Ergebnisbericht der FIFA-Spruchkammer mit dem deutschen Richter Hans-Joachim Eckert erst Ende des Jahres vorliegen. Die komplette Aufarbeitung der doppelten Abstimmung von 2010 könne sogar bis 2015 andauern.

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Chefermittler Michal Garcia von der FIFA-Ethikkommission sagte der Zeitung, er wolle seinen Ermittlungsbericht im August an die rechtsprechende Kammer weiterleiten, unter Druck setzen lasse er sich nicht.

Die FIFA-Funktionäre "können sich etwas wünschen, sie können Deadlines aufstellen", sagte der frühere US-Anwalt: "Aber es ist fertig, wenn es fertig ist."

Laut "Welt am Sonntag" hat die Kommission längst Beweise für Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Endrunde an Russland (2018) und Katar (2022) gefunden, Garcia äußerte sich dazu erwartungsgemäß nicht.

In einem ersten Bericht, mit dem sich das FIFA-Exekutivkomitee bei der Sitzung im Dezember in Marokko befassen wolle, werde beleuchtet, "auf welche Art und Weise Bewerberländer versuchten, die Weltmeisterschaft zu gewinnen", schrieb die Zeitung.

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