EM 2022 - Corona-Schock für DFB-Frauen: Schüller vor Spanien-Spiel positiv

SID
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Nationalstürmerin Lea Schüller ist vor dem zweiten EM-Gruppenspiel der deutschen Fußballerinnen gegen Spanien am Dienstag (21.00 Uhr) positiv auf das Coronavirus getestet worden.

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Laut DFB-Mitteilung am Montagmittag verspürt die Angreiferin von Bayern München nur leichte Symptome, die 24-Jährige wurde im Teamhotel in London-Brentford umgehend isoliert.

"Für uns heißt das in erster Linie, dass wir als Team noch näher zusammenstehen und für Lea spielen", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und übte Kritik an der Europäischen Fußball-Union (UEFA), die vor dem Turnier eine allgemeine Kaderaufstockung auf 26 Spielerinnen wie bei der anstehenden Männer-WM verweigert hatte: "Das entspricht nicht meinem Fairplay-Gedanken."

Schüller selbst war trotz der Diagnose bereits um Zuversicht bemüht. "Zwei Jahre lang habe ich es geschafft, es nicht zu bekommen (...) und einfach nur gehofft, es nicht während oder kurz vor der EM zu kriegen", schrieb die Stürmerin bei Instagram: "Jetzt kann ich es nicht ändern und werde versuchen, die Mannschaft so gut es geht vom Zimmer aus zu unterstützen und bald dann auch wieder auf dem Platz."

Über eine Rückkehr in das laufende Turnier werde "je nach Verlauf entsprechend den medizinischen Vorgaben und in enger Rücksprache mit der UEFA" entschieden, hieß es weiter in der DFB-Mitteilung. Für das Spanien-Spiel ist die leicht angeschlagenen Lina Magull (Oberschenkel) einsatzbereit, Sydney Lohmann (Knie) konnte das Abschlusstraining dagegen nicht komplett bestreiten.

Schüller gehörte beim 4:0 (1:0)-Auftaktsieg gegen Dänemark am vergangenen Freitag als Sturmspitze zur Startformation und erzielte ein Tor, bevor sie für Kapitänin Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) ausgewechselt wurde.