Am kommenden Sonntag ist Uli Hoeneß im Doppelpass zu Gast. In der Vergangenheit sorgte die Bayern-Legende in der TV-Sendung schon für einige denkwürdige Auftritte. SPOX wirft für Euch einen Blick auf die legendärsten Auftritte von Uli Hoeneß im Doppelpass.
TV-Sender Sport1 feiert sein 30-jähriges Jubiläum und hat sich im Zuge dessen mit Uli Hoeneß einen besonderen Gast in den Doppelpass eingeladen (Sonntag ab 11 Uhr im Liveticker). Hoeneß, der aktuell Aufsichtsratsmitglied und Ehrenpräsident des FC Bayern ist, trat schon einige Male in der populärsten deutschen Fußball-Talkshow auf und sorgte dort in der Vergangenheit für einige legendäre Auftritte.
Uli Hoeneß im Doppelpass: Seine legendärsten Auftritte
Ob per Telefon oder vor Ort, Uli Hoeneß sorgte mit seinen Aussagen im Doppelpass in den vergangenen Jahren für reichlich Zündstoff.
So sagte er im November 2002 über Lothar Matthäus: "Solange ich und der Kalle Rummenigge etwas zu sagen haben, wird der nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion."
Seine Auftritte sorgten jedoch nicht nur für persönliche Fehden, sondern waren auch Auslöser für einige handfeste Skandale.
Uli Hoeneß im Doppelpass: Seine legendärsten Auftritte - Die Daum-Affäre
Im Jahr 2001 stand Christoph Daum vor einer Beschäftigung als neuer Bundestrainer. Schon im Herbst 2000 hegte Uli Hoeneß Zweifel über die Personalie Daum und brachte die Kokain-Affäre um den Trainer ins Rollen: "Der DFB kann doch keine Aktion 'Keine Macht den Drogen' starten und Herr Daum hat vielleicht damit etwas zu tun."
Einige Monate später wurde im Doppelpass hitzig über Daum als Bundestrainer diskutiert - Uli Hoeneß, der die Runde im TV verfolgte, war mit seiner Geduld am Ende und griff zum Hörer.
Per Telefon sagte er im Doppelpass: "Es kann nicht sein, dass die Diskussion zu der Quintessenz kommt, dass es kein Problem ist, wenn ein Bundestrainer drogenabhängig ist. Wenn diese Meinung in diesem Land vorherrscht, will ich damit nichts mehr zu tun haben. Auf Wiederschaun."
Christoph Daum brachte sich bekanntlich selbst zu Fall, als seine persönlich veranlasste Haarprobe positiv auf Kokain getestet wurde. Das Bundestrainer-Amt übernahm Daum nie.
gettyUli Hoeneß im Doppelpass: Seine legendärsten Auftritte - Alaba-Berater
Als Uli Hoeneß im Doppelpass im Jahr 2020 kräftig gegen Alaba-Berater Pini Zahavi austeilte, war das Medienecho groß. David Alaba, der in diesem Jahr mit dem FC Bayern München das Triple gewann, befand sich mit den Bayern in Verhandlungen über eine Verlängerung seines Vertrages.
Laut Hoeneß würde die Alaba-Seite für eine neue Vertragsunterschrift horrende Summen fordern. Uli Hoeneß betitelte Zahavi daraufhin als "geldgierigen Piranha". Hoeneß war zudem der Ansicht, dass Zahavi die Verhandlungen in die Länge ziehen würde, sodass Alaba den Verein im Sommer ablösefrei verlassen könne.
Auf eine Vertragsverlängerung konnten sich der FC Bayern München und David Alaba im Anschluss daran nicht einigen. Alaba wechselte im Jahr 2021 zu Real Madrid. Ablösefrei.
Uli Hoeneß im Doppelpass: Seine legendärsten Auftritte - WM-Gastgeber Katar
Die kontroversen Aussagen von Uli Hoeneß über die WM in Katar sind noch gar nicht lange her. Im Doppelpass wurde im September des vergangenen Jahres über die umstrittene WM-Vergabe nach Katar diskutiert. Zu Gast war an diesem Tag unter anderem der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig, der eine Zusammenarbeit mit dem WM-Gastgeber Katar in Frage stellte und im Zuge dessen auch das Katar-Sponsoring des FC Bayern kritisierte.
Ein Mal mehr platzte Uli Hoeneß darauf der Kragen, er ließ sich in das TV-Studio per Telefon zuschalten. "Ich möchte Andreas Rettig, den König der Scheinheiligen, fragen, ob er im Winter auch nicht mehr so warm duscht oder sich über das Gas, das demnächst aus Katar kommt, Gedanken gemacht hat", sagte der Bayern-Funktionär.
Zuvor verteidigte Hoeneß die WM-Vergabe nach Katar. Für seine Aussagen wurde er im Anschluss stark kritisiert. "Den Arbeitern in Katar geht es durch die WM besser und nicht schlechter. Das sollte man endlich mal akzeptieren und nicht ständig auf die Leute draufhauen", sagte er mitunter.
Unter anderem wegen der Menschenrechtslage und der Situation der Gastarbeiter, die Katar für die WM beschäftigte und die beim Bau der WM-Stadien zahlreich zu Tode kamen, wurde die WM-Vergabe nach Katar stark kritisiert. Auch vor und während der Weltmeisterschaft im dem Wüstenstaat ebbte die Kritik an dem Gastgeber nicht ab.
Uli Hoeneß im Steckbrief
Name | Ulrich "Uli" Hoeneß |
Geburtstag | 05. Januar 1952 |
Geburtsort | Ulm |
Stationen als Spieler | TSG Ulm, FC Bayern München, 1. FC Nürnberg |
Stationen als Funktionär | FC Bayern München (seit 1978) |
Aktuelle Funktion beim FC Bayern München | Aufsichtsratsmitglied, Ehrenpräsident |