Die Hoffnungen von Eintracht Frankfurt auf eine weitere europäische Traumreise sind früh dahin. Die als Titelkandidat gehandelte Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller verpasste durch ein 1:2 (0:0) gegen Union Saint-Gilloise den Einzug ins Achtelfinale der Conference League und verabschiedete sich nach einem über weite Strecken leblosen Auftritt bereits in der Zwischenrunde aus dem Wettbewerb.
Eine Woche nach dem unerklärlichen Einbruch im Hinspiel (2:2) beim Tabellenführer der belgischen Liga bestraften Cameron Puertas (47.) und Dennis Eckert (80.) die derzeit schwächelnden Hessen, der Anschluss durch Junior Dina Ebimbe (88.) kam zu spät. Der Europa-League-Sieger von 2022 schaffte es nicht, an die begeisternden Auftritte der vergangenen Jahre auf internationaler Bühne anzuknüpfen.
Im ersten Duell in Belgien hatte die Eintracht trotz klarer Führung eine bessere Ausgangslage leichtfertig verspielt. Toppmöller forderte deshalb "maximalen Fokus" und "maximale Disziplin" bei den Frankfurtern, die auch in der Bundesliga zuletzt mehrmals enttäuschende Leistungen gezeigt und Punkte unnötig verschenkt hatten.
Im Vergleich zum bärenstarken Beginn im Hinspiel startete die Eintracht deutlich verhaltener. Die SGE ließ zwar bis auf einen Distanzschuss von Koki Machida (13.), bei dem Torhüter Kevin Trapp zur Stelle war, kaum etwas zu, große Schwierigkeiten offenbarte Toppmöllers Team jedoch auf dem Weg nach vorne.