Der "Bild"-Zeitung sagte Bayerns Nummer eins: "Am Anfang der Saison war ich genervt, mittlerweile weiß ich, dass jeder im Verein meint, er würde was vom Torwart-Spiel verstehen und müsse permanent seinen Senf dazugeben."
Michael Rensing: Beckenbauers Kritik ist Schwachsinn
Beckenbauers Kritik, er habe sich vor dem 2:2-Ausgleich in Stuttgart "amateurhaft" verhalten, kann Rensing nicht nachvollziehen.
"Seine Kritik ist Schwachsinn! Bei der Ecke vorm Gegentor stehen drei, vier Leute direkt vor mir. Die kann ich nicht einfach so wegräumen. Außerdem wurde ich gefoult. Das hat mir der Jens Lehmann direkt nach dem Tor bestätigt, er hat sich sogar per Handschlag bei mir entschuldigt. Es war ein Foul, basta! Da ist jede Kritik hinterher Käse. Vor allem von Leuten, die nie selbst im Tor gestanden sind und alles besser wissen wollen", poltert Rensing.
Ratschläge von Oliver Kahn holt sich Rensing dagegen gerne ab: "Wenn er was sagt, ist das etwas anderes. Er hat enrom viel Erfahrung, kennt mich und das Torwartspiel."
Michael Rensing: Bin nicht schlechter als die Konkurrenz
Seine Spielweise werde er auf keinen Fall umstellen, so der 24-Jährige.
"Ich bin nun mal ein Torwart, der sehr aktiv ist. Einer, der nicht auf der Linie klebt. Das fordert unser Trainer ja auch. Ich laufe lieber raus und verhindere so die eine oder andere Tor-Chance mehr."In absehbarer Zeit will Rensing, der das gute Verhältnis zu Bayern-Torwarttrainer Walter Junghans betont, auch im Nationalteam die Nummer eins sein.
"Wer die Nummer eins bei Bayern ist und sich - wie ich - in dieser Rolle auch international beweist, wird auch ein Thema für die Nationalelf. Und schlechter als meine Konkurrenten bin ich ja nicht..."
Michael Rensing im Steckbrief