Entdeckung der Hinrunde: Vedad Ibisevic

Von SPOX
Ein Tor in Müller-Manier: Annehmen, Drehen, Schießen. In München erzielte Vedad Ibisevic das 1:0
© Getty

Eigentlich schade, dass die Bundesliga nach 17 Spieltagen in die Winterpause geht. Die Hinserie hatte mit Hoffenheims Angriff auf die Bayern, mehreren markigen Sprüchen der Verantwortlichen und reihenweise sehenswerten Toren allerhand zu bieten. Am 30. Januar 2009 geht es wieder weiter - bis dahin viel Spaß mit den Hinrunden-Tops und Flops, zusammengestellt von SPOX.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Dann macht es bumm, ja und dann kracht's/Und alles schreit: der Müller macht's", sang der Bomber der Nation in den 70er-Jahren, als er regelmäßig 30 Tore und mehr machte.

In der Saison 1971/72 stellte er mit 40 Saisontreffern einen Rekord für die Ewigkeit auf - vermutlich. Vedad Ibisevic war zu Müllers Zeiten noch nicht geboren und wahrscheinlich auch noch nicht geplant. Doch nun schickt sich dieser Ibisevic an, zumindest in müller'sche Dimensionen vorzudringen.

Dabei war er vor der Saison in Hoffenheim maximal Stürmer Nummer drei. Trainer Ralf Rangnick ließ beinahe die komplette Zweitligasaison mit Chinedu Obasi und Demba Ba eine Doppelspitze auflaufen, Ibisevic kam meist nur von der Bank. Mit der Verpflichtung des Brasilianers Wellington schien dieser Status zementiert.

Doch Obasis Olympia-Ausflug und Wellingtons Verletzung spülten Ibisevic in die Startelf und der Bosnier, der 2007 für eine Million Euro aus Aachen kam, nutzte seine Chance mehr als eindrucksvoll: 18 Tore erzielte er in den 17 Spielen der Vorrunde.

Das schafften vor ihm nur Peter Meyer (Fortuna Düsseldorf, 1967/68: 19 Tore) und natürlich: Gerd Müller (1968/69: 20 Tore; 1972/73: 19 Tore; 1976/77: 19 Tore; 1966/67: 18 Tore; 1969/70: 18 Tore).

Auferstanden aus Ruinen: Vedad Ibisevic im Porträt