Eine Gehaltsobergrenze für Fußball-Profis findet in den Führungsetagen deutscher Bundesliga-Klubs immer mehr Befürworter.
Präsident Josef Schnusenberg von Schalke 04 und Vorstands-Boss Martin Kind von Hannover 96 unterstützen in einem Bericht der Wochenzeitung Rheinischer Merkur (Donnerstag-Ausgabe) die Einführung einer von Liga-Präsident Reinhard Rauball in die Diskussion gebrachten Salary Cap.
Beide Vereins-Chef sprachen sich außerdem wie zuvor schon Rauball für eine europaweit einheitliche Regelung in Bezug der Begrenzung von Profi-Gehältern aus.
Kind für Cap bei Beratern
"Es wäre für uns schon deutlich leichter, wenn wir so über eine gewisse Grenze hinaus nicht mehr mit den Spielern verhandeln müssten", sagte Schnusenberg.
Kind will gleichzeitig auch die ausufernden Kosten für die Berater der Profis deckeln: "Wir brauchen eine Lösung, zu der auch ein Cap bei den Beratern gehört."
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Rauball hatte kurz vor dem Jahreswechsel eine Grenze für Gehälter in den deutschen Klubs ins Gespräch gebracht.
Fußball "wieder gesünder"
"Ein Weg wäre", sagte der Präsident von Bundesligist Borussia Dortmund, "die Ausgaben für den Personalbereich zu begrenzen, indem man zum Beispiel festschreibt, dass maximal nur 50 Prozent des Budgets dafür ausgegeben werden dürfen."
Ähnlich wie Rauball hatte sich im Juni 2008 auch Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Meister Bayern München geäußert.
Durch eine so genannte Salary Cap würde der Fußball "wieder gesünder", meinte Rummenigge und verwies dabei auf Präsident Michel Platini von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) als prominenten Fürsprecher einer Gehaltsbegrenzung.