Bereits unmittelbar nach seiner Knie-Operation hat Torjäger Vedad Ibisevic vom Bundesliga-Herbstmeister 1899 Hoffenheim das Rehabilitations-Programm aufgenommen und sich für die Rückrunde als "Tribünen-Gast" angekündigt.
"Mit der Reha haben wir eigentlich schon begonnen. Ich habe eine Bewegungsschiene für das Knie, mit der man kleine Bewegungen machen kann. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen schon einmal bei der Mannschaft vorbei schauen kann", erklärte Ibisevic am Sonntag auf der Homepage der Hoffenheimer.
OP ist super verlaufen
Bis Mitte der Woche wird Ibisevic noch im Krankenhaus bleiben müssen. Die OP sei super verlaufen, das Knie tue nicht mehr weh, teilte der 24-Jährige weiter mit.
Der mit 18 Treffern beste Torschütze der Bundesliga-Hinrunde war am vergangenen Freitag in Heidelberg am Knie operiert worden, nachdem er sich zwei Tage zuvor in einem Testspiel gegen den Hamburger SV (0:2) in La Manga/Spanien einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
Ibisevic: Schmerzen im Kopf und im Herzen
Einen Termin für sein Comeback wollte Ibisevic, dem eine Pause bis zu sechs Monaten droht, indes nicht nennen. "Ich versuche, so schnell wie möglich hundertprozentig fit zurückzukommen", meinte der bosnische Nationalspieler, der nur zwei Tage nach dem Eingriff erste Einblicke in sein Gefühlsleben gab.
"Die meisten Schmerzen in den ersten Tagen hatte ich eigentlich im Kopf und im Herzen", verriet Ibisevic, blickte aber bereits optimistisch nach vorne: "Ich habe im Kopf sofort umgeschaltet und versucht, so positiv wie möglich damit umzugehen. Ich arbeite ab sofort daran, dass es wieder nach oben geht und werde die Mannschaft von der Tribüne aus voll unterstützen."
Keinen Gedanken an Vertragsverlängerung
Keinen Gedanken will Ibisevic derzeit an eine von Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser in Aussicht gestellte vorzeitige Verlängerung seines Mitte 2010 auslaufenden Vertrages verschwenden.
"Dieses Thema möchte ich momentan eigentlich überhaupt nicht kommentieren. Es ist unwichtig. Ich werde hier von allen super unterstützt, und das ist erst einmal wichtig", meinte Ibisevic.
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