Riesenärger um Marin

Von SPOX
Marko Marin stand in dieser Saison nur 17 Mal in Gladbachs Startelf
© Getty

Marko Marin stellt Borussia Mönchengladbach vor vollendete Tatsachen und will zu Werder Bremen. Das war so nicht abgesprochen, meint Sportchef Eberl und wirft dem 20-Jährigen Wortbruch vor.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Borussia Mönchengladbach bleibt der Bundesliga erhalten. Dantes entscheidendes Tor gegen Borussia Dortmund sicherte den Fohlen den notwendigen Punkt zum Klassenerhalt.

Einen Tag nach der Rettung hatte Sportchef Max Eberl aber schon den ersten dicken Brocken hinsichtlich der neuen Spielzeit zu schlucken: "Marko Marin hat mich informiert, dass er nach Bremen wechseln will", bestätigte Eberl im Kölner Express.

Eberl: "Ich bin schwer enttäuscht"

Dass der 20-Jährige auch nach Gladbachs Klassenverbleib bei mehreren Vereinen hoch im Kurs steht und bereits Wechselabsichten geäußert hatte, ist nichts Neues.

Doch die Art und Weise, wie Marin die Fohlen-Bosse vor vollendete Tatsachen gestellt hat, macht Eberl betroffen: "Ich bin schwer enttäuscht, weil es anders abgesprochen war. Er hat bei uns viele Ziele erreicht und ist Nationalspieler geworden. Doch sein Verhalten ist nicht korrekt."

Drei-Minuten-Gespräch zwischen Tür und Angel

In einem Drei-Minuten-Gespräch "zwischen Tür und Angel" habe Marin dem Sportchef von seinem Vorhaben berichtet.

Dabei war eigentlich vereinbart, dass sich Gladbachs Verantwortliche zusammen mit dem Nationalspieler und seinem Vater Ranko an einen Tisch setzen und Marins Zukunft analysieren.

Marin: "Habe Entscheidung getroffen"

Nach Marins Ansicht ist das jetzt nicht mehr nötig: "Ich habe meine Entscheidung getroffen. Jetzt kann alles ganz schnell gehen. Der Verein weiß, was ich will", sagt der Mittelfeldspieler.

Sein Ziel mag Marin selbst noch nicht in den Mund nehmen. Doch längst ist klar, dass es ihn an die Weser zieht.

Ablöse zwischen 8 und 10 Millionen

Die Ablöse für den Dribbelkünstler dürfte bei rund acht Millionen Euro liegen. Der Kicker will erfahren haben, dass Gladbach ihn nicht unter zehn Millionen ziehen lassen will.

Trotz der geringen Gesprächsbereitschaft Marins hat Eberl die Hoffnung auf seinen Verbleib noch nicht völlig aufgegeben: "Bei uns besteht nach wie vor Gesprächbereitschaft", versichert Eberl und denkt, dass Marin in Gladbach weiterhin die besten Voraussetzungen für seine Entwicklung habe.

Marko Marin im Steckbrief