Auf vielen VfB-Fanseiten gibt es derzeit nur ein Ziel diverser Wuteinträge: Mario Gomez. Zu tief sitzt bei den Fans die Enttäuschung, den besten Spieler ausgerechnet an den bayrischen Konkurrenten abgegeben zu müssen.
Im Interview mit der "Sport Bild" verriet dieser nun, dass ausgerechnet ein Teamkollege ihm beim Wechsel zu den Bayern den Rücken gestärkt hat. So soll auf der Saisonabschluss-Feier VfB-Keeper Jens Lehmann auf Gomez zugegangen sein, um ihm zu einem Wechsel zu raten. "Das hat mir Mut gemacht", so Gomez.
Gomez erhält seine Glückszahl
Bereits im Sommer 2008 klopften diverse Top-Klubs im Schwabenland an, wollten Gomez zum eigenen Verein lotsen.
Dieser gab nun zu, damals bereits den Verein verlassen zu wollen. Damals legte der Verein allerdings sein Veto ein. "Ich wollte 2008 schon den nächsten Schritt gehen. Schnell hatte ich gespürt, dass der VfB mich mit allen Mitteln dagegenstellt."
Dass der Torjäger bei den Münchnern ebenfalls mit seiner Glückszahl, der 33, auf dem Rücken auflaufen wird, kam bei den Vertragsverhandlungen mit Uli Hoeneß heraus. "Er sagte, das lasse sich machen", verriet Gomez.
"Träume weiterhin von Spanien"
Dem Druck, den der Neu-Münchner dank der kolportierten 35 Millionen Euro Ablöse auf den Schultern zu tragen hat, steht er unterdessen gelassen gegenüber: "Was Druck angeht bin ich völlig entspannt."
Für viele Experten scheint dessen Wechsel nach München sowieso nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Europa zu sein.
Gomez selbst machte nie einen Hehl daraus, irgendwann in Spanien spielen zu wollen: "Ich werde weiterhin von Spanien träumen. Vielleicht spiele ich dort erst mit 34. Was die nächsten sechs, sieben Jahre passiert, ist offen."
Mario Gomez im Steckbrief