Nach seinem Abflug vom 1. FC Köln hat sich Christoph Daum zur Wehr gesetzt. Er habe gemerkt, dass er dem Klub unter den gegebenen Voraussetzungen nicht mehr helfen könne.
Trainer Christoph Daum hat sich nach seinem plötzlichen Abgang beim Bundesligisten 1. FC Köln gegen die öffentliche Kritik zur Wehr gesetzt und den Einbau einer Ausstiegsklausel im Vertrag verteidigt.
"Ich möchte mal darauf hinweisen, dass ich das größte Risiko meines Lebens eingegangen bin, als ich den 1. FC Köln in der 2. Liga übernommen habe. Ich habe damals Vereinen abgesagt, die in der Champions League gespielt haben und viel höhere Ansprüche hatten. Und weil damals niemand wusste, wo die Reise hingeht, habe ich eine vertragliche Konstellation mit dieser Klausel gewählt", sagte der 55-Jährige in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt".
Daum hat andere Ambitionen, als der FC erfüllen kann
Daum, der wohl zum türkischen Ex-Meister Fenerbahce Istanbul wechseln wird und dort ein Gehalt von 3,5 Millionen Euro netto einstreichen soll, warnte davor, nun die Trainergilde an den Pranger stellen. Er könne Köln erhobenen Hauptes verlassen.
"Ich habe ein bestelltes Feld hinterlassen. Das war im Sommer 2008 noch nicht der Fall, als es schon einmal für mich die Möglichkeit gab, den Verein zu verlassen", meinte Daum.
Er habe gemerkt, dass er dem Verein unter den gegebenen Voraussetzungen nicht mehr helfen könne. Auf Dauer reiche das nur für einen guten Platz im Mittelfeld.
Er habe andere Ambitionen, sagte Daum weiter, der bei seinem neuen Klub nach eigenen Angaben keine Ausstiegsklausel besitzt.