Neben dem Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Bundesliga hat der deutsche Meister VfL Wolfsburg auch bei seiner Premiere in der Champions League hohe Ziele.
"Ich sehe eine Riesenchance für uns. Mein Ziel ist es, die nächste Runde zu erreichen", sagte der neue Trainer Armin Veh im Interview mit dem "Kicker".
In der Mitte September beginnenden Gruppenphase der Königsklasse wollen die Niedersachsen auch vor den zu erwartenden Top-Gegnern nicht in Ehrfurcht erstarren. "Angst wäre der falsche Ansatz. Jeder Gegner ist eine Herausforderung für die Mannschaft. Wir spielen nicht in der Champions League, um Trikots zu tauschen", sagte Veh.
"Die, die kommen, müssen passen"
Der Coach, der die Nachfolge von Felix Magath angetreten hat, erklärte zudem, nicht zuletzt wegen der zusätzlichen Belastung noch personelle Verstärkungen zu planen: "Die Champions League ist nicht die Europa League. Die Gegner sind wesentlich stärker, die mentale Belastung ist höher. Wir werden nicht viele Spieler dazuholen. Aber die, die kommen, müssen passen, damit wir auch mal adäquat wechseln können."
Heißt freilich auch: Der VfL Wolfsburg wird sich noch von einigen Spielern trennen. Denn neben einer hohen Erwartungshaltung hat Magath seinem Nachfolger auch einen sehr großen Kader mit fast 40 Spielern hinterlassen.
Rückkehrer zu den Amateuren?
"Fest steht: Wir werden nicht mit einem Kader dieser Größenordnung in die Saison gehen", sagt Veh, der wohl mit höchsten 27 Spielern plant. Betroffen sind dabei in erster Linie wohl die Spieler, die in der vergangenen Saison ausgeliehen waren und nach ihrer Rückkehr kaum Chancen auf die Startelf haben.
"Ich werde einigen Spielern sagen, dass sie in der zweiten Mannschaft trainieren sollen", sagte Veh am Montag in der "Waz". Ganz oben auf seiner Streichliste stehen angeblich Sergiu Radu, Vlad Munteanu, Mahir Saglik, Alexander Laas und Rodrigo Alvim.