Bundesligist Hamburger SV steht nach den Zugängen des Brasilianers Ze Roberto und des Niederländers Eljero Elia vor der Verpflichtung von Nachwuchsstürmer Marcus Berg.
Nach Informationen der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf" einigten sich die Hanseaten mit dem schwedischen Nachwuchsstürmer Marcus Berg vom Ehrendivisionär FC Groningen auf einen Fünfjahresvertrag.
Allerdings wollte der HSV den Transfer am Mittwoch zunächst nicht bestätigen. Und auch Hans Nijland, der Manager des FC Groningen, dementierte eine Einigung. Der HSV habe sich zwar telefonisch wegen Marcus Berg gemeldet, allerdings sagte Nijland: "So läuft das bei uns aber nicht."
"Hamburg soll zum Kaffeetrinken kommen"
Es folgte zwar ein Treffen in Deutschland, aber: "Wir spielen hier im Norden der Niederlande", so der Manager gegenüber "Voetbal International": "Und wenn ein Klub einen unserer Spieler, wie Marcus Berg, von uns haben möchte, kommt er uns traditionell auf einen guten Kaffee besuchen. Sie sind herzlich willkommen."
HSV-Boss Bernd Hoffmann aber will die Einladung offenbar erst dann annehmen, wenn er von Bergs Berater Sören Lerby positive Signale erhalten habe. "Das ist sein gutes Recht", sagt Nijland, "aber eines ist klar: Wir stehen noch am Anfang des Transfers und sind uns noch lange nicht einig."
Immerhin bestätigte er aber: "Das Interesse der Hamburger ist sehr seriös. Ich habe erfahren, dass der HSV Marcus' erste Wahl ist."
Zehn Millionen Alböse?
Als Ablöse für den 22 Jahre alten Angreifer, der im Juni mit sieben Toren bei der U-21-EM in Schweden Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers wurde, stehen angeblich zehn Millionen Euro im Raum.
In den Niederlanden erzielte Berg in den vergangenen beiden Spielzeiten 32 Treffer in 56 Spielen für Groningen.
Neben den Hamburgern hatten sich zuletzt auch Ajax Amsterdam mit dem Ex-HSV-Coach Martin Jol sowie der englische Premier-League-Klub FC Fulham um den Skandinavier bemüht.
Gespräche mit Vagner Love
Sollte der Deal mit Berg scheitern steht angeblich Vagner Love von ZSKA Moskau als Alternative auf dem HSV-Zettel.
Der Berater des Brasilianers bestätigte im "Kicker" konkrete Verhandlungen. Die kolportierte Ablöseforderung von 15 Millionen Euro dürfte für Hamburg allerdings eine zu Hohe Hürde sein.