Bayern vorne gut und hinten schlecht

SID
3:0, 1:0, 1:0 - die Fans von Union dürfen sich über einen makellosen Saisonstart freuen
© Getty

Der FC Bayern München hat das Testspiel bei Zweitliga-Spitzenreiter Union Berlin mit 3:1 (2:0) gewonnen. Ivica Olic (21.), Breno (30.) und Edson Braafheid (47.) erzielten die Tore für die Mannschaft von Trainer Louis van Gaal. Für Union traf Sahin (69.) nach einem glänzenden Solo.

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Nach dem schwächsten Saisonstart seit 43 Jahren hat Rekordmeister Bayern München neues Selbstvertrauen getankt. Der Champions-League-Teilnehmer setzte sich in einem Testspiel beim Zweitliga-Spitzenreiter Union Berlin mit 3:1 durch und fuhr drei Tage vor der richtungweisenden Begegnung gegen Meister VfL Wolfsburg das erhoffte Erfolgserlebnis ein.

Stürmer Ivica Olic (22.), Innenverteidiger Breno (30.) und der eingewechselte Edson Braafheid (47.) erzielten die Treffer für die Bayern in der seit Wochen mit 19.000 Zuschauern ausverkauften Alten Försterei.

Bayern ohne Ribery und Toni

Spielerisch blieb das Starensemble jedoch erneut vieles schuldig und offenbarte wie beim 1:3-Gegentreffer durch Kenan Sahin (69.) Schwächen in der Defensive. Superstar Franck Ribery, der sich mit Einzeltraining auf einen Kurzeinsatz gegen Wolfsburg vorbereitete, blieb ebenso zu Hause wie Luca Toni (Aufbautraining) und die verletzten Martin Demichelis (Bänderriss) und Mark van Bommel (Zehenbruch).

Union lief mit dem Spruch 'frei!´ auf der Trikot-Brust auf, da sich der Klub am Montag von seinem dubiosen Sponsor ISP wegen der Stasivergangenheit von dessen ehemaligen Aufsichtsratschefs Jürgen Czilinsky getrennt hatte.

Union beginnt frech

Der Zweitliga-Aufsteiger schien von diesem Chaos unbeeindruckt und spielte gegen den Favoriten frech auf. Beim Schuss von Björn Brunnemann verhinderte zunächst Bayern-Torhüter Jörg Butt eine frühe Union-Führung (7.), sieben Minuten später scheiterte der agile Sahin nur knapp.

Mit zunehmender Spieldauer übernahm München jedoch die Kontrolle im Spiel, ohne dabei zu glänzen. Möglich machte das Spiel eine Münchner Brauerei (Paulaner) zu ihrem 375-jährigen Bestehen.

Bereits im Jahr 2004 waren die Bayern zu einem Benefizspiel in die Alte Försterei gekommen, nachdem Union kurz vor dem finanziellen K.o. gestanden hatte. Damals wie heute flossen etwa 100.000 Euro in die Kasse der Berliner.

Das Spiel zum Nachlesen im LIVE-TICKER