Schalker Sturm-Karussel rotiert weiter

Von SPOX
Der Brasilianer Edu hat in 44 Bundesligaspielen fünf Tore erzielt - Magath ist dennoch überzeugt
© Getty

Schalkes Trainer Felix Magath ist immer wieder für Überraschungen gut: Nach dem Nobody Bogdan Müller hat der Revierklub den Ex-Bundesliga-Stürmer Edu verpflichtet. Damit stehen sieben Stürmer im Kader der Königsblauen. Zwei Spieler müssen daher gehen: Gerald Asamoah und Halil Altintop. In Hamburg vernimmt man schlechte Kunde von Jerome Boateng und muss sich mit Wechselanfragen aus Köln auseinandersetzen.

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Magath baut weiter um: Nach dem Sechstliga-Talent Bogdan Müller hat Schalkes Coach Felix Magath erneut einen Spieler aus der fußballerischen Provinz für sich entdeckt.

Der brasilianische Mittelstürmer Edu, früher bei Bochum und Mainz aktiv, wechselt laut "Bild"-Informationen ablösefrei nach Gelsenkirchen. Zuletzt war der 28-Jährige beim südkoreanischen Topklub Suwon Blue Wings aktiv. Seine erfolgreichste Saison in Deutschland hatte Edu 2005/06 in Bochum, als er in der 2. Liga zwölf Saisontore erzielte.

Die Verpflichtung des Stürmers bedeutet zusätzlichen Druck für die Ersatzleute Halil Altintop und Gerald Asamoah, die auf Schalke wohl keine Perspektive mehr haben.

Beide Stürmer wurden zuletzt mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht, für den Türken Altintop soll aber auch der Hamburger SV etwas übrig haben.

Boateng bricht Verhandlungen ab: Schlechte Nachrichten für den HSV: Nationalverteidiger Jerome Boateng hat laut "Mopo" die Verhandlungen über eine Ausdehnung seines Kontrakts über 2012 hinaus abgebrochen. Die Vertragsfrage soll erst im Sommer wieder aufgegriffen werden.

Dann darf der Innenverteidiger allerdings für die festgeschriebene Ablösesumme von zwölf Millionen Euro den Klub verlassen - und es gibt genügend Interessenten. Dementsprechend bitter sind die gescheiterten Verhandlungen für die Hanseaten: Legt ein Klub die Summe auf den Tisch, müssen sie Boateng ziehen lassen.

Gerade in Hinblick der wahrscheinlichen WM-Teilnahme Boatengs wollte der HSV die Klausel gegen eine Gehaltserhöhung schnellstens streichen, doch Boateng scheint sich lieber alle Wechseloptionen offen halten zu wollen.

Unterdessen ist Interesse aus Köln für Flügelflitzer Jonathan Pitroipa laut geworden. Pitroipas Berater Nick Neururer bestätigte dies gegenüber der "Mopo": "Ich weiß davon."

Allerdings bezweifle er, dass der HSV den Mann aus Burkina Faso ohne Aussicht auf Ersatz gehen lassen würde. Pitroipa selbst könnte sich einen Wechsel wohl vorstellen: "Er hat nicht das Gefühl, dass er beim HSV besonders hoch im Kurs steht", so Neururer.

Neuer Trainer, selbe Interessen: Auch unter Dieter Hecking scheint der Club aus Nürnberg weiter die Verpflichtung von Hoffenheims Kapitän Per Nilsson zu planen. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung.

Neben dem schwedischen Innenverteidiger sollen laut dem "Kicker" auch der aussortierte Werderaner Jurica Vranjes und ein ehemaliges Club-Talent, Michael Görlitz, an den Valznerweiher kommen. Während Bremen den Kroaten Vranjes wohl mit Kusshand abgeben würde, steht hinter den Wechsel-Modalitäten bei Görlitz noch ein Fragezeichen.

Der 22-jährige Mann für die rechte Seite ist Leistungsträger bei seinem Klub Halmstads BK in Schwedens Eliteliga und hat noch zwei Jahre Vertrag.

Carlos Alberto will nicht zurück: Werder Bremens wohl größter Fehlgriff aller Zeiten, Carlos Alberto, hat nicht vor, an die Weser zurückzukehren. Er wolle unbedingt bei seinem jetzigen Klub Vasco da Gama bleiben, betonte der Offensivspieler in der brasilianischen Zeitung "O Dia".

Laut einem seiner Berater Carlos Leite sollen bald Gespräche mit Klaus Allofs geführt werden, zu welchen (finanziellen) Bedingungen der bis 2011 gebundene Alberto ganz an Vasco da Gama abgegeben werden kann. Sicher scheint nur, dass Werder nicht annähernd die knapp acht Millionen verlangen kann, die 2007 an Corinthians überwiesen wurden.

Hoffer ohne Chance: In der letzten Saison wirbelte Erwin Hoffer mühelos durch die Abwehrreihen der österreichischen Bundesliga und erzielte für Rapid Wien 27 Saisontore. Doch sein Wechsel in die Serie A im Sommer erwies sich bislang als zu hohe Hürde für den 22-jährigen Österreicher.

Hoffer fand sich unter Neu-Coach Walter Mazzari zuletzt des Öfteren auf der Tribüne wieder und kam bei seinem neuen Klub SSC Neapel insgesamt zu mageren vier Einwechslungen ohne Torerfolg.

Im Sommer kostete Hoffer fünf Millionen Euro und wurde bei Napoli mit einem Vertrag bis 2014 ausgestattet. Angesichts dieser Umstände erscheint für die angeblichen Interessenten, Chievo Verona, FSV Mainz 05, lediglich eine Leihe in Frage zu kommen.

"Sportnet.at" berichtet überdies auch von Interesse aus Hoffenheim. Die Kraichgauer dürften bei ernstem Interesse auch die Ablöse stemmen können. Nicht bekannt ist bislang, ob Neapel den Stürmer überhaupt verkaufen würde.

Edu im Steckbrief