Baustellen: Wer muss wo noch nachbessern?

 

FSV Mainz 05 (10., 24 Punkte, 23:26 Tore)

Baustelle: Abwehr

Nikolce Noveski hat in der Winterpause seinen Vertrag bis 2013 verlängert. In Leverkusen konnte der Abwehrchef das in ihn gesetzte Vertrauen nicht rechtfertigen. Nebenmann Niko Bungert war wie Linksverteidiger Zsolt Löw völlig neben der Kappe, Löw musste schon zur Halbzeit runter - und die Bank ist dünn besetzt. Der etatmäßige Rechtsverteidiger Tim Hoogland (wechselt im Sommer zu Schalke) wird seit geraumer Zeit im Mittelfeld eingesetzt. Links ist Peter van der Heyden bei Trainer Thomas Tuchel unten durch und soll abgegeben werden, Marco Rose ist erneut verletzt.

Das passiert noch: Die Offensive hatte Priorität - da hat man mit Adam Szalai Verstärkung gefunden. Jetzt muss 05-Manager Christian Heidel den Markt nach Defensivspielern, vor allem Linksverteidigern sondieren - wird aber auf eine Billiglösung aus sein.

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Borussia Mönchengladbach (11., 21 Punkte, 25:31 Tore)

Baustelle: Sturm

Neben Raul Bobadilla, Moses Lamidi und Fabian Bäcker hat Michael Frontzeck momentan keinen weiteren Angreifer zur Verfügung. Auf dem Transfermarkt will man aber dennoch nicht aktiv werden, die Ausfälle sollen intern bzw. notfalls mit veränderter Taktik kompensiert werden. Links hinten sollen die Personalprobleme mit der Rückkehr von Filip Daems der Vergangenheit angehören.

Das passiert noch: Nichts mehr, außer ein Leistungsträger verletzt sich schwer.

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VfB Stuttgart (12., 19 Punkte, 19:24 Tore)

Baustelle: Sturm

Pawel Pogrebnjak zeigt ansteigende Form, auch Ciprian Marica ist leicht verbessert. Trotzdem genügen dem Russen vier Tore, um als derzeit Führender der internen Torjägerliste durchzugehen. Nicht umsonst wollte der VfB den Ivorer Seydou Doumbia, der aber nach Russland gewechselt ist. Hinter den derzeit gesetzten Pogrebnjak und Marica lauern Cacau und Julian Schieber - beide nicht unbedingt der Inbegriff der Torgefahr. Stuttgart hat Valentin Stocker vom FC Basel im Augenwinkel.

Das passiert noch: Sportvorstand Horst Heldt holt nur Spieler, von denen er absolut überzeugt ist. Tendenz eher nein, außer der Trainer macht nochmal Druck.

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VfL Bochum (13., 19 Punkte, 20:34 Tore)

Baustelle: Sturm

Mit den Verpflichtungen von Milos Maric und Johnny schloss der VfL zwei von drei Baustellen. Ein Stürmer soll nun noch kommen, auch wenn Stanislav Sestak und Zlatko Dedic die Bilanz der Abteilung Attacke gegen Gladbach immerhin auf insgesamt zehn Saisontore ausbauten.

Das passiert noch: Viel Knete hat der VfL nicht locker, vielleicht wird aber Daniel Fernandes noch abgegeben und das Geld gleich investiert.

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1. FC Köln (14., 18 Punkte, 12:18 Tore)

Baustelle: offensives Mittelfeld

Gegen Dortmund war mal wieder auf die guten Standards Verlass, spielerisch war vorne aber erneut nicht viel geboten. Wenn noch jemand kommt - wobei sich Manager Michael Meier dazu bislang sehr defensiv äußerte - dann ein offensiver Mittelfeldspieler, der auch außen spielen kann. In Belgien bringt man Geoffrey Mujangi Bia vom RSC Anderlecht mit dem FC in Verbindung.

Das passiert noch: Köln holt nur einen, wenn er finanzierbar ist und hundertprozentig ins Anforderungsprofil passt. Also eher nein - außer Winfried Sanou bringt noch Geld ein.

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SC Freiburg (15., 18 Punkte, 19:35 Tore)

Baustelle: keine

Mit Hamed Namouchi (off. Mittelfeld) und Papiss Cisse (Sturm) hat Freiburg seine Baustellen im Winter geschlossen, weitere Transfers sind nicht geplant. Allerdings standen beide in Hamburg noch nicht in der Startelf, der Offensive fehlte es so erneut an Durchschlagskraft. In der Viererkette musste Trainer Robin Dutt zuletzt oft improvisieren, hat aber nun immerhin Ömer Toprak zurück.

Das passiert noch: Freiburg hat seine Kaderplanung abgeschlossen.

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Hannover 96 (16., 17 Punkte, 21:30 Tore)

Baustellen: Abwehr, defensives Mittelfeld, Sturm

Der Rückrundenauftakt war gelinde gesagt ernüchternd. Der neue Innenverteidiger Jan Durica fiel ebenso wie Mario Eggimann neben ihm durch, Christian Schulz war als Sechser teilweise überfordert, Leon Andreasen fehlt weiter verletzt. Und jetzt fällt auch noch mit Didier Ya Konan (Bänderriss im Knie) der einzige torgefährliche Angreifer sechs bis acht Wochen aus. Das Problem: Hannover hat wenig Geld. "Wirtschaftlich ist es ein ganz schlimmes Jahr", sagte Boss Martin Kind kürzlich.

Das passiert noch: "Wir denken über Transfers nach. Man muss aber abwägen, was möglich ist und was uns wirklich weiterhilft", sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke nach dem Hertha-Debakel. Hannover muss nun aber auf die Ya-Konan-Verletzung reagieren.

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1. FC Nürnberg (17., 12 Punkte, 12:33 Tore)

Baustelle: zentrales Mittelfeld

Dieter Hecking hat beim Club die Doppel-Sechs wiederbelebt, dafür bislang aber nur Andreas Ottl verpflichtet. Havard Nordtveit lief gegen Schalke auf - mit mäßigem Erfolg. Jurica Vranjes, Jonathan Santana und Mickael Tavares sind die Kandidaten, letzterer die 1A-Lösung. Tavares bekommt aber vom HSV keine Freigabe, solange die Personallage bei den Hanseaten so ernst ist. "Manchmal lohnt es sich, geduldig abzuwarten", sagte Manager Martin Bader bereits.

Das passiert noch: Nürnberg holt noch einen Sechser, lässt sich dabei aber zur Not auch noch bis 31. Januar Zeit.

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Hertha BSC (18., 9 Punkte, 16:39 Tore)

Baustelle: keine

Dass die Hertha ihre Hausaufgaben gemacht hat, war beim 3:0 in Hannover bereits deutlich zu sehen. Mit Lewan Kobiaschwili und Theofanis Gekas überzeugten zwei der drei Neuen auf Anhieb, Innenverteidiger Roman Hubnik fehlt noch verletzt. Als einzige verbliebene Wackelposition galt bislang rechts hinten, dort machte Lukasz Piszczek gegen Hannover aber ein starkes Spiel.

Das passiert noch: nichts mehr.

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