Benedikt Höwedes, Kevin Kuranyi und Rafinha: Um den Kader zu verkleinern und den Etat zu entlasten, stehen auf Schalke mehrere Leistungsträger zur Disposition. Doch wer geht tatsächlich?
Das nennt man wohl aufgebläht: Mit den fünf Zugängen im Winter fasst der erweiterte Kader des FC Schalke 04 36 Spieler. Und dass Felix Magath aus Kostengründen die Mannschaft verkleinern will, ist bekannt.
Wer soll gehen? Alleine um durch Ablösesummen die angespannte Finanz-Situation zu entlasten, stehen vor allem renommierte Namen zur Disposition. Allen voran Benedikt Höwedes, Kevin Kuranyi und Rafinha - die zusammengerechnet für über 25 Millionen Euro wechseln könnten, sollten die kolportierten Meldungen stimmen.
Wie die "Bild" berichtet, ist beispielsweise der Hamburger SV an Höwedes interessiert, der bei S04-Trainer Felix Magath schlechte Karten besitzt, auf seiner bevorzugten Innenverteidiger-Position zum Einsatz zu kommen.
Höwedes statt Boateng?
Höwedes wäre in Hamburg der logische Ersatz für den umworbenen Jerome Boateng, sollte dieser noch in der Winter-Periode gehen. Zuletzt wurde Boateng mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Dessen möglicher Nachfolger hätte jedoch seinen Preis: Als Ablöse sind für Höwedes mindestens zehn Millionen Euro im Gespräch.
Schalke: Angebliche Einigung mit Sunderland
Ebenfalls seit Wochen wird über einen Weggang von Kuranyi spekuliert. Nachdem Schalkes bester Torjäger (8 Treffer) am Donnerstag einen Transfer dementierte, berichtet die englische Tageszeitung "The Times", dass die Königsblauen mit dem Premier-League-Klub FC Sunderland bereits über die Ablösesumme in Höhe von 3,4 Millionen Euro für einen sofortigen Wechsel Kuranyis Einigung erzielt haben.
Allerdings würden die Gehaltsvorstellungen des Profis gegen einen sofortigen Transfer des Angreifers, der am Saisonende ablösefrei zu haben wäre, sprechen, so die "Times".
Im Trainingslager in Spanien hatte Kuranyi indes von seinem Interesse an einer Vertragsverlängerung mit dem derzeitigen Tabellenzweiten der Bundesliga berichtet: "Ich wäre nicht abgeneigt."
Möglicherweise sogar zu reduzierten Bezügen. Derzeit soll Kuranyi bei den Knappen 3,8 Millionen Euro per annum brutto erhalten. "Man kann über alles reden", so Kuranyi.
Der Preis für Rafinha
Gesprochen hat Rafinha schon länger nicht mehr. Vielmehr hält er sich derzeit zurück und lässt seine Berater die Arbeit machen.
Es ist ein offenens Geheimnis, dass der Brasilianer bei mehreren Klubs angeboten wird - und nun will die "Bild" erfahren haben, ab welcher Summe Schalke ihn ziehen lässt: 14 Millionen Euro.
Angeblich denkt unter anderem Meister VfL Wolfsburg über eine Verpflichtung des Rechtsverteidigers nach.