Philipp Heerwagen (VfL Bochum): Bochums Schlussmann hielt seinen Kasten nicht nur sauber, weil die Hertha so ungefährlich war. Heerwagen strahlte im gesamten Spiel enorme Ruhe aus, stabilisierte so seine Abwehr und bewegte sich mit großer Umsicht durch den Strafraum. Und: Was an Schüssen auf sein Tor kam, das hielt er souverän.
Arne Friedrich (Hertha BSC): Für einen Sieg reichte es bei der Hertha gegen Bochum zwar nicht, immerhin aber blieben die Berliner zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor - vor allem dank Friedrich. Der Nationalspieler lieferte eine starke Partie ab, zeigte sich enorm passsicher und verlor keinen einzigen Zweikampf.
Sami Hyypiä (Bayer Leverkusen): Wie immer extrem ruhig und abgeklärt, zudem in allen seinen Zweikämpfen Sieger. Und: So langsam bringt er seine Stärke bei Standards auch in der Offensive immer besser ein. Sein Treffer gegen Freiburg war bereits sein zweites Tor in den letzten beiden Spielen.
Breno (1. FC Nürnberg): Drei Mal stand der Brasilianer beim FC Bayern in der Startelf, dreimal verloren die Münchner. Auch bei seinen ersten beiden Partien für den Club klappte es nicht mit einem Sieg. Nun ist Brenos schwarze Serie endlich beendet. Der 20-Jährige leistete dazu einen großen Beitrag, gewann 80 Prozent seiner Zweikämpfe und ist schon der neue Abwehrchef beim Club, auch wenn er vor dem Gegentreffer einen Schritt zu spät kam.
Arjen Robben (FC Bayern München): Offensiv wieder überragend und vor allem im Tempodribbling mit fairen Mitteln nicht zu stoppen. Der Niederländer hatte starke 101 Ballkontakte und krönte seine Leistung mit dem blitzsauberen Freistoßtor zum 3:0 gegen Mainz.
Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München): Erneut sehr auffällig als Ballverteiler im Mittelfeld. War überall zu finden und erkämpfte sich viele Bälle. Suchte auch selbst den Abschluss, hatte allerdings mit einem Kopfball an die Latte Pech. Ganz stark: 115 Ballkontakte.
Christian Träsch (VfB Stuttgart): Räumte im defensiven Mittelfeld alles ab, was auf ihn zukam und hielt Khedira dadurch den Rücken frei. War auch im Passspiel extrem sicher. Krönte seine Leistung mit dem sehenswerten 4:1. Gewann das Duell gegen Dortmunds Hummels klar.
Marco Reus (Borussia Mönchengladbach): Einer der stärksten Gladbacher beim Sieg gegen Bremen. Mit seinem 1:0 stellte er die Weichen schon früh auf Sieg, und auch sonst war er ein stetiger Unruheherd. Seine hohe Passquote (86 Prozent) und seine für einen Offensivmann bestechende Zweikampfbilanz (10 von 16) runden einen gelungenen Auftritt ab.
Marcell Jansen (Hamburger SV): War stetiger Antreiber des HSV gegen Wolfsburg. Marschierte auf links immer wieder bis zur Grundlinie und ließ Riether ein ums andere Mal das Nachsehen. Fühlt sich im linken Mittelfeld deutlich wohler als auf der Linksverteidigerposition und ist in dieser Form auch wieder für die Nationalmannschaft interessant.
Raul Bobadilla (Borussia Mönchengladbach): Zuletzt musste sich der Argentinier einige Kritik gefallen lassen, beim 4:3-Sieg gegen Bremen war Bobadilla nun der überragende Mann auf dem Platz. Der Stürmer bereitete zwei Treffer vor und erzielte zwei Tore selbst. Völlig zurecht sprach er hinterher von einem "perfekten Tag".
Albert Bunjaku (1. FC Nürnberg): 16 Tore haben die Franken bislang erzielt, alleine neun davon erzielte der Schweizer. Beim 3:1-Sieg in Hannover war Bunjaku mit einem Dreierpack der Matchwinner und das, obwohl er dieses Mal etwas weiter zurückgezogen agierte und mehr Defensivarbeit verrichten musste.