Im andauernden Streit um die 50+1-Regel im deutschen Profifußball sucht Präsident Martin Kind vom Bundesligisten Hannover 96 weiter das Gespräch mit der Deutschen Fußball Liga (DFL).
"Ich habe der DFL vorgeschlagen, das Gespräch wiederaufzunehmen, um eine vernünftige Basis zu finden", erklärte der Klubchef am Freitag in Hannover: "Ich bin überzeugt, dass man eine solche Entscheidung nicht den Gerichten überlassen sollte."
Anfang der Woche hatte Kind beim Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Klage eingereicht. Zuvor war der 65-Jährige mit seinem Vorschlag gescheitert, in dem Streit einen neutralen Vermittler (Mediator) einzuschalten.
Folgt der Gang vor Europäischen Gerichtshof?
Dies war vom Ligavorstand abgelehnt worden. Im November war bereits Kinds Antrag auf Streichung der Regel bei der Mitgliederversammlung der DFL in Frankfurt/Main mit deutlicher Mehrheit abgelehnt worden.
Sollte Kind auch vor dem dreiköpfigen Ständigen Schiedsgericht von DFB und DFL scheitern, will er die Regel, die es potenziellen Investoren untersagt, die Kapitalmehrheit bei einem Klub zu übernehmen, vor der EU-Wettbewerbskommission oder dem Europäischen Gerichtshof kippen.