Hertha-Spieler Cicero hat in einem Interview mit der "Bild" Kritik an Trainer Funkels defensiver Spielweise geäußert. Der wiedergenesene Gojko Kacar hofft auf Spielpraxis.
Mittelfeldspieler Cicero von Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin hat offen Kritik an der Taktik von Trainer Friedhelm Funkel beim Heimspiel des Tabellenletzten am Samstag gegen Mainz 05 (1:1) geübt.
"Meiner Meinung nach stehen wir zu defensiv. Wir sollten mehr für die Offensive tun, zumindest in Heimspielen. Es wird die Zeit kommen, da werden Unentschieden nicht mehr reichen", sagte der Brasilianer der "Bild". SPOX
Cicero, gegen Mainz von Trainer Funkel erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt, wehrte sich zudem gegen den Vorwurf der Cliquenwirtschaft. Der 25-Jährige soll sich mit weiteren südamerikanischen Spielern vom Rest der Mannschaft abkapseln.
Brasilianer nicht an allem schuld
"Es wird alles so dargestellt, als ob die Brasilianer schuld an allem sind", sagte Cicero der "Bild": "Ohne uns Südamerikaner wäre Hertha noch schlechter."
Mittelfeldspieler Gojko Kacar hofft indes auf eine baldige Rückkehr ins Team. "Mein Plan ist, diese Woche mit der Mannschaft zu trainieren. Ich werde versuchen, am Sonntag gegen den SC Freiburg dabei zu sein", sagte der serbische Nationalspieler der Berliner Morgenpost.
Gojko Kacar vor der Rückkehr
Wegen Kniebeschwerden hat der 23 Jahre alte Kacar für die Berliner seit Anfang Dezember kein Spiel mehr bestritten, wäre aber angesichts der sportlichen Misere beim Tabellenletzten für die Begegnung im Breisgau am Sonntag eine wichtige Alternative.
Für das Hinspiel der Zwischenrunde in der Europa League am Donnerstag gegen Benfica Lissabon dürfte ein Einsatz noch zu früh kommen.