TV-Produzent Nico Hofmann ist daran interessiert, den Selbstmord des Nationaltorwarts Robert Enke zu verfilmen. Er verhandele gerade mit Enkes Witwe Teresa, sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
"Mich hat die Aufrichtigkeit von Teresa Enke tief beeindruckt, auch wie sie das Thema Depression offen thematisiert hat", sagte Hofmann, der mit TV-Produktionen wie "Dresden", "Die Sturmflut" oder "Die Flucht" sehr erfolgreich war. Enke hatte sich am 10. November 2009 vor einen Zug geworfen. Der 32-Jährige litt an Depressionen.
Manager Neblung widerspricht
Jörg Neblung, Manager der Enke-Familie, widersprach jedoch der Aussage Hofmanns, wonach es Verhandlungen über eine Verfilmung der Tragödie geben würde. "Weder Teresa Enke, noch andere Personen aus ihrem Umfeld haben bislang Gespräche in dieser Hinsicht geführt, und es gibt auch keinen Gedanken an eine filmische Umsetzung von Roberts Geschichte", hieß es in einer Pressemitteilung von Neblung.
Nach dem Tod des Nationaltorwarts wurde die Robert-Enke-Stiftung gegründet. Sie wird Maßnahmen und Initiativen fördern, die der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der Krankheit Depression dienen. Auf Wunsch von Teresa Enke wird sich die Stiftung außerdem für herzkranke Kinder engagieren.
Kind glaubt an den Klassenerhalt