Werder Bremen schnappt sich ein österreisches Juwel. Timo Hildebrands Vertrag läuft aus und es gibt keine Angebote. Stuttgarts Chancen auf Roberto Soldado sinken rapide. Der 1.FC Köln ist auf Einkaufstour. Bislang aber ohne Erfolg. Und Idrissou geht wohl nach Gladbach.
Arnautovic-Wechsel perfekt: Werder Bremen hat sich die Dienste des österreichischen Talents Marko Arnautovic gesichert. Dies teilte der Verein am Freitag mit. Arnautovic war zuletzt von Twente Enschede an Inter Mailand ausgeliehen und unterschrieb an der Weser einen Vier-Jahresvertrag.
"Marko ist ein junger, sehr talentierter Stürmer, der bereits einige Erfahrungen sammeln konnte. Wir sind sicher, dass er eine sportliche Bereicherung für uns darstellt und wir ihn bei uns noch weiterentwickeln können", sagte Trainer Thomas Schaaf über den 21-Jährigen.
Auch der freut sich auf seinen neuen Klub: "Werder steht für sehr erfolgreiche Arbeit mit jungen Spielern. Ich sehe hier eine große Chance, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen."
Hildebrands Zukunft offen: "Ich habe noch nichts in Aussicht." An diesem kurzen Satz lässt sich die Situation des ehemaligen Nationaltorwarts Timo Hildebrand sehr gut erkennen.
Für Hildebrand, dessen Vertrag bei 1899 Hoffenheim ausläuft, gibt es offenbar keine Interessenten aus der Bundesliga. Auch international steht der 31-Jährige wohl bei keinem Top-Klub auf dem Zettel.
Einzig Olympiakos Piräus soll interessiert sein, da der 39-jährige Antonios Nikopolidis seine Karriere wohl beenden wird. "Ich halte mich fit, trainiere täglich", sagt Hildebrand.
Konkurrenz für Stuttgart: Am Donnerstag wurde berichtet, dass der VfB Stuttgart über Roberto Soldado nachdenkt. Nun mischen sich laut spanischen Medien aber auch der FC Valencia und Atletico Madrid in die Personalie ein. Valencia soll bereit sein bis zu acht Millionen Euro für Soldado zu bezahlen.
Eine Summe, die die Schwaben wohl nicht aufbringen wollen. Außerdem scheint Soldado in Spanien bleiben zu wollen: "Wenn es möglich ist, möchte ich nicht aus Spanien weg."
Er habe bislang aber auch noch keinerlei Angebote bekommen, sondern lediglich aus der Presse von Interessenten erfahren. Und auch ein Verbleib in Getafe wäre für ihn kein Beinbruch: "Ich bin sehr glücklich in Getafe und spiele eine wichtige Rolle hier. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und mache mir keine Sorgen."
Ehebruch oder Treuebekenntnis: Steven Cherundolo ist ein Hannoveraner Urgestein. Seit nunmehr elf Jahren steht der US-Amerikaner bei 96 unter Vertrag. Da die Vertragsgespräche bisher nicht zu einem Abschluss kamen, sind auch andere Bundesliga-Teams hellhörig geworden.
Allen voran wird der 1.FC Köln von der "Bild" als Interessent gehandelt. Trainer Zvonimir Soldo sucht nach einer Verstärkung für die rechte Seite.
Aber Cherundolo würde gerne bleiben. "Hannover 96 hat für uns klar Priorität. Unser Ziel ist, dass wir hier mit 96 einen Vertrag machen", sagt Cherundolos Berater Harun Arslan. Jörg Schmadtke gab ein erstes Statement zu den Gesprächen ab: "Wir sind wirtschaftlich und von der Laufzeit noch nicht deckungsgleich."
Zudem soll Hannover auch bei der geplanten Ausleihe von Jan Moravek weitergekommen sein. Wenn Felix Magath Anfang kommender Woche aus seinem Urlaub zurück kommt, soll die Personalie schnell erledigt werden.
Lanig-Transfer wackelt: Die Kölner planen die Zukunft. Teil davon soll auch Martin Lanig vom VfB Stuttgart sein. Doch der schon als nahezu fix gemeldete Transfer erweist sich als Geduldsprobe.
"Es ist zwar keine Seltenheit, dass sich ein Transfer hinzieht. Aber das Ganze ist doch komplizierter als ich erwartet hatte", sagte Lanigs Berater der "Bild".
Stuttgart will angeblich eine Million Euro - zu viel für die Kölner. Dennoch ist FC-Manager Michael Meier sicher, "dass wir eine gute Lösung finden".
Idrissou-Wechsel wohl perfekt: Dass Mohamadou Idrissou den SC Freiburg verlässt war schon länger klar. Lange galt Der FC Schalke als möglicher neuer Arbeitgeber des Kameruners, das Rennen hat nun aber offenbar Borussia Mönchengladbach gemacht.
Laut "Bild" wechselt Idrissou zur kommenden Saison ablösefrei vom Breisgau an den Niederrhein.