Gekommen war er als künftiger Leistungsträger, doch nach einer enttäuschenden ersten Saison beim FC Bayern wurde bereits darüber spekuliert, dass Anatolij Tymoschtschuk die Bundesliga wieder verlassen könnte.
Der Ukrainer gibt nun im "Kicker" zu, sich mit einem Transfer zu beschäftigen: "Ich bin Maximalist und so eine Situation nicht gewohnt. Natürlich muss ich mir überlegen, was das Beste für mich ist."
Nur Top-Klubs eine Option
Er habe drei sehr gute Angebote vorliegen, doch auch wegen den Komplikationen bei der Geburt seiner Zwillingskinder will er erst Mitte August eine endgültige Entscheidung treffen.
Tymoschtschuk: "Klar ist: Wenn ich gehen sollte, muss der Klub die Qualität des FC Bayern haben. Die haben nicht viele Vereine."
"Ich hatte Angst"
Dass die vergangene Saison an ihm genagt hat, gibt er unumwunden zu. "Es war die härteste Zeit meiner Karriere. Am einen Abend hatte ich Hoffnung, am nächsten war ich enttäuscht, dann hatte ich Angst. Aber so ein Tief kann dich als Mensch auch stärker machen", sagt Tymoschtschuk, der jedoch betont, die Entscheidung von Trainer Louis van Gaal gegen ihn akzeptiert zu haben.
Zumal er auch Positives herausziehen könne: "Für meine Entwicklung war das letzte Jahr positiv, so verrückt das klingen mag. Ich fühle mich mental stärker als vor einem Jahr."
Ukraines Superstar: Anatolij Tymoschtschuk im Steckbrief