Allofs: "Wir haben keine Lösung gefunden"

Von SPOX
Mesut Özils Zukunft bei Werder Bremen hängt derzeit am seidenen Faden
© Getty

Werder Bremen hat im Vertragspoker mit Mesut Özil eine herbe Schlappe hinnehmen müssen. Derzeit erscheint es absolut fraglich, ob der Nationalspieler auch in der kommenden Saison an der Weser spielen wird. Real Madrid bekundet intensives Interesse. Zudem: Zwei Bundesligisten wollen einen Elefanten und Gladbach sortiert einen Stürmer aus.

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Über die Zukunft von Mesut Özil bei Werder Bremen wird schon seit Monaten spekuliert und gesprochen und auch verhandelt.

Nicht nur durch die starken Leistungen bei der WM ist Özil längst ins Visier europäischer Topklubs gerückt. In letzter Zeit verdichteten sich die Anzeichen, dass der 21-Jährige auf dem Wunschzettel von Real-Madrid-Coach Jose Mourinho ziemlich weit oben steht.

"Der Weg war nicht zuende zu bringen"

Ungeachtet dessen haben die Bremer Verantwortlichen um Manager Klaus Allofs immer wieder mit Özil und dessen Beratern gesprochen und darauf gehofft, dass der Mittelfeldspieler seinen Vertrag möglichst noch vor der WM verlängert.

Dies ist am Veto Özils gescheitert, der die Vertragsgespräche lieber hinten an stehen ließ, um sich auf das Turnier zu konzentrieren. Da die WM nun beendet ist, intensivieren sich die Bemühungen aller Beteiligten wieder.

Wie Allofs am Rande des Testspiels am Samstag beim FC Hambergen (13:1) bekannt gab, sind die Bremer in ihren Bemühungen um Özil kein Stück weiter gekommen.

Im Gegenteil: "Wir hatten gehofft, in den ersten WM-Tagen zueinander zu finden. Wir haben aber bei unseren Gesprächen keine Lösung gefunden. Wir waren zwischendurch auf einem guten Weg, die noch fehlende Lücke mit Leben, sprich mit Zahlen, zu füllen. Wir hatten unsere Vorstellungen, aber der Weg war nicht zuende zu bringen", sagte Allofs der "Kreiszeitung Syke".

Erste Gespräche mit Real

Sauer sei Allofs deswegen nicht, der beteuerte, trotz der erfolglosen Gespräche "keinen Groll" gegen den Spieler zu hegen und anfügte: "Das ist kein Drama. Das ist einfach so."

Da Özils Vertrag nach der kommenden Saison ausläuft und der Nationalspieler dann ablösefrei zu haben wäre, muss Werder nun umdenken. Allofs gab schon vor kurzem bekannt, dass man sich gesprächsbereit zeigen werde, sollte ein Verein ein entsprechendes Angebot unterbreiten.

Und hier kommt nun wieder Real Madrid ins Spiel. Am Samstag meldete die "AS", dass die Königlichen bereits konkret an Özil und dessen Gefolge herangetreten seien, um einen Transfer in die Wege zu leiten.

Mourinho entscheidet

Laut der Zeitung sollen sich Real-Generaldirektor Jorge Valdano, Sportdirektor Miguel Pardeza und Marketingchef Jose Angel Sanchez mit drei Beratern des Bremer getroffen haben. Ob Özil jedoch wirklich einer für Madrid ist, entscheidet angeblich Mourinho selbst, der sich im persönlichen Gespräch mit Özil erst noch ein Bild von seinem möglichen Neuzugang machen möchte.

Allofs zu diesem Bericht: "Ich habe davon gehört, dass diese Zeitung das berichtet hat, doch uns liegt keine Anfrage vor."

Allofs versicherte zudem, dass Werder in erster Instanz mit Özil und dessen Berater sprechen werde: "Wir werden nichts über ihre Köpfe hinweg entscheiden."

Die "Kreiszeitung Syke" zeigt zwei Szenarien auf: Entweder Real legt eine ordentliche Summe zwischen 25 und 30 Millionen Euro hin oder aber beide Parteien einigen sich auf einen niedrigeren Betrag, bei dem Özil zunächst noch ein Jahr nach Bremen verliehen wird, um dann 2011 nach Spanien zu wechseln.

Man darf gespannt sein, wie diese Geschichte ausgehen wird. Sicher ist, dass in diese Personalie demnächst noch mehr Schwung kommen wird.

Interesse an Matmour: Wie "Le Parisien" vermeldet, soll Gladbachs Karim Matmour das Interesse der französischen Ligue 1 geweckt haben. Die Zeitung berichtet, dass der FC Sochaux den algerischen Stürmer haben möchte.

Stürmer für Pauli oder Freiburg? Anthony Modeste hat bei seiner Ausleihe zum französischen Zweitligisten SCO Angers mächtig beeindruckt und 20 Tore erzielt. Der 22-Jährige, der dem OGC Nizza gehört, steht laut "sportal.ch" auf der Liste des FC St. Pauli. Auch der SC Freiburg soll ein Auge auf den Angreifer geworfen haben. Die Ablösesumme läge bei ungefähr 1,5 Millionen Euro.

Elefant im Fokus: Wie rumänische Medien berichten, steht Emmanuel Kone bei zwei Bundesligisten auf dem Zettel. Der 23-jährige Nationalspieler der Elfenbeinküste, derzeit bei CFR Cluj unter Vertrag, scheint das Interesse des 1. FC Kaiserslautern und des 1. FC Nürnberg geweckt zu haben. Der Vertrag des linken Mittelfeldspielers läuft noch bis 2011.

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