Torjäger Edin Dzeko und Spielmacher Zvjezdan Misimovic werden in der kommenden Saison definitiv beim Bundesligisten VfL Wolfsburg bleiben. Das erklärte Wolfsburgs Manager Dieter Hoeneß am Donnerstag im österreichischen Trainingslager von Going und erteilte damit allen Wechselwünschen der Leistungsträger eine Absage.
"Wir haben beschlossen, die immer wieder aufkommenden Spekulationen zu beenden. Sowohl Edin Dzeko als auch Zvjezdan Misimovic werden dem VfL Wolfsburg erhalten bleiben, egal welche Angebote noch kommen", erklärte Dieter Hoeneß, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Wegen der anhaltenden Gerüchte um die Wechselambitionen hatte es am Donnerstag im Trainingslager ein Gespräch zwischen Wolfsburgs Aufsichtsratsvorsitzendem Francisco Javier Garcia Sanz, Hoeneß und Cheftrainer Steve McClaren gegeben.
Dabei wurde die klare Linie festgelegt. "Wir wollten nicht, dass diese Spekulationen zum Endlosthema werden und noch näher an den Saisonstart heranrücken. Es hat keinen Sinn, sich ständig im Kreis zu drehen. Jetzt können sich alle auf die neue Saison konzentrieren", erklärte Hoeneß.
Keine ernsthaften Angebote liegen vor
Der Klub erklärte auch, dass in beiden Fällen keine ernsthaften Angebote vorgelegen hätten. "Es gab im Übrigen auch für beide keine Angebote, somit war diese Diskussion ohnehin nur eine virtuelle", betonte Hoeneß.
Laut Medienberichten soll Bundesliga-Torschützenkönig Dzeko auf der Wunschliste der italienischen Top-Klubs AC Mailand und Juventus Turin ganz oben stehen.
Der Vertrag des 24-Jährigen läuft bis 2013. Am 1. Juni war eine Ausstiegsklausel verstrichen, nach der der Torschützenkönig der vergangenen Saison für eine festgeschriebene Summe von 40 Millionen Euro den Klub hätte verlassen können.
Mittelfeldspieler Misimovic hatte dem VfL bereits vor Wochen signalisiert, dass er wechseln wolle und weckte sowohl in der Bundesliga (Schalke 04) als auch im Ausland (Atletico Madrid) Interesse. Als Ersatz soll Wolfsburg bereits Gespräche über ein Verpflichtung des Ex-Bremer Diego geführt haben, der in der vergangenen Saison bei Juventus Turin nicht zurechtkam.