Felix Magath vom FC Schalke 04 beklagt die fehlende Lobby seines Teams und zieht Vergleiche zu Bayern München. Heldt fordert unterdessen Raúl zu mehr Egoismus auf.
Trainer Felix Magath wittert eine Schiedsrichterverschwörung gegen den FC Schalke 04. "Wir haben sieben Spiele viermal in Unterzahl beendet. So etwas habe ich in meiner Trainerkarriere noch nicht erlebt", sagte Magath in einem Interview mit der "Recklinghäuser Zeitung".
Seine Mannschaft habe allerdings kein Disziplinproblem. Der ehemalige Nationalspieler Magath beklagte Unverhältnismäßigkeiten in der Bewertung von Szenen, die zu Platzverweisen gegen Schalker Spieler führten.
Magath: "Uns fehlt da auch die Lobby"
"Zum Beispiel in Freiburg: Da wurde ein Ellbogenschlag eines Freiburger Spielers nur mit einer Gelben Karte geahndet. Bisher gab es schon einige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns."
Und Magath weiter: "Das Handspiel in Nürnberg, bei dem uns ein klarer Elfmeter verweigert wurde. Das habe ich ja schon im letzten Jahr bemängelt. Uns fehlt da auch die Lobby. Was meinen Sie, wenn das dem FC Bayern passiert wäre? Da wäre das Geschrei groß gewesen. Bei uns wird das übergangen."
Raus aus dem Keller
Der 57-Jährige ist aber zuversichtlich, dass seine Mannschaft nach nur vier Punkten aus sieben Spielen und Platz 17 in der Liga die Wende schafft. Die Auftritte in der Champions League (0:1 in Lyon, 2:0 gegen Benfica) hätten ihm Mut gemacht.
Die erste Chance dazu hat Schalke am Samstag im Kellerduell mit dem Tabellenletzten VfB Stuttgart (15.15 Uhr im LIVE-TICKER), das selbstredend höchste Priorität genießt.
"Wir müssen erst einmal sehen, dass wir unten herauskommen", sagte Magath. "Ferne Ziele spielen für mich in der aktuellen Situation deshalb keine Rolle."