Eine 0:5-Klatsche und die Folgen: Nachdem sich der FC Schalke 04 bei Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern bis auf die Knochen blamiert hat, spitzt sich die Situation beim Vizemeister zu.
So berichtet die "Bild", dass Trainer, Manager und Vorstandsmitglied Felix Magath am Dienstag dem Aufsichtsrats-Vorsitzenden Clemens Tönnies Rede und Antwort stehen muss, um den enttäuschenden Saisonverlauf zu erklären.
"Ich bin erschüttert! Die ganze Euphorie der Champions League von einem Aufsteiger zerschlagen, das ist der Hammer!", wird Tönnies zitiert.
"Der Trainer und Manager Felix Magath muss uns jetzt erklären und darstellen, wie wir da wieder rauskommen."
"Viel höhere Erwartungen"
Ein möglicher Rauswurf stehe bei der Krisensitzung, an der auch die weiteren Vorstandsmitglieder Horst Heldt und Peter Peters teilnehmen, nicht auf der Agenda, aber Tönnies kündigte an, "Tacheles reden" zu wollen.
"Ich habe zwar keine Angst, dass Schalke absteigt. Ich hatte und habe an Felix Magath aber eine viel höhere Erwartung als den Klassenerhalt."
Laut "Bild" würde Magaths Position "wackeln".
Magath streicht Winterurlaub
Magath selbst zog wie angekündigt erste Konsequenzen aus der höchsten Niederlage seit 18 Jahren und strich der Mannschaft den Winterurlaub - ein wohl einmaliger Vorgang in der Bundesliga-Historie.
Außerdem legte er die Trainingszeit für Montag von 10 auf 9 Uhr vor und ordnete an, dass am Dienstag alle Spieler bei einem Sponsoren-Termin anwesend sein müssen.
"Klar und lautstark analysiert"
Am Sonntag soll Magath dies der Mannschaft in einer halbstündigen Predigt erklärt haben.
"Ich habe erst alle und dann einzelne Spieler aufgefordert, zu unserer Situation Stellung zu nehmen. Dann habe ich die Lage analysiert, klar und lautstark", so Magath.
"Selbst wenn einer nur japanische Schriftzeichen versteht - die Tabelle kann jeder lesen. Wer im Abstiegskampf steckt, muss hart arbeiten. Das werden wir tun!"
Schalker Chaos verwirrt sogar Felix Magath