Hitzfeld: "Bayern braucht van Bommel noch"

SID
Ottmar Hitzfeld gewann 2001 mit dem FC Bayern die Champions League
© Getty

Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld rät dem deutschen Meister an Kapitän Mark van Bommel festzuhalten. Zuletzt wurde über einen Abschied des Niederländers spekuliert.

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Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld rät seinem früheren Arbeitgeber, an Kapitän Mark van Bommel festzuhalten: "Er ist einer, der sich gegen drohende Niederlagen aufbäumt."

"So einen Typ wünscht man sich als Trainer. Und ich glaube, gerade Bayern München braucht van Bommel noch, weil er derjenige ist, der den Hebel umdrehen kann. Deswegen bin ich erstaunt, dass man ihn zappeln lässt", sagt der Schweizer im Interview des Fernsehsenders "Sky".

Die Diskussionen waren aufgekommen, nachdem ihm Bayern München kürzlich mitgeteilt habe, dass sein zum Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert werde, so van Bommel. Angeblich ist der VfL Wolfsburg an dem niederländischen Nationalspieler interessiert. Van Bommel selbst betonte nach dem 6:3 im Pokal-Achtelfinale beim VfB Stuttgart: "Stand heute bleibe ich."

Turbulente Rückrunde

Für Bayern-Coach Louis van Gaal könnte die Rückrunde durchaus turbulent werden, denn laut Hitzfeld sitze man bei Bayern München nur fest im Sattel, wenn man ganz oben stehe und man in mehreren Wettbewerben dabei sei.

"In der Champions League und im DFB-Pokal haben sie es geschafft, in der Meisterschaft ist man leider schon etwas zu weit abgeschlagen vom ersten Platz. In so einem Fall ist die Situation bei Bayern generell immer brenzlig", sagt Hitzfeld, der dieser Erfahrungen nur zu genau aus seiner Zeit in München kennt.

Eine Rückkehr in die Bundesliga als Trainer oder in einer anderen Funktion schließt Hitzfeld aus. "Da habe ich meine Entscheidung getroffen, als ich bei Bayern aufgehört habe und Nationaltrainer der Schweiz wurde."

"Ansonsten hätte ich gleich beim FC Bayern bleiben können", sagt der 61-Jährige, der als letzter Bayern-Trainer im Jahr 2001 einen Champions-League-Titel gewonnen hat. Er habe sich damals entschieden, dass er sich nicht mehr den Alltagsstress antun wolle. Daran habe sich nichts geändert: "Als Nationaltrainer habe ich mehr Ruhe und kann strukturierter arbeiten."

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