Schalker zu Dortmund? Julian Draxler absolvierte bei den Knappen-Profis das Trainingslager in Belek und wurde von Felix Magath für sein Engagement gelobt. Wie die "Bild" berichtet, hat auch Rivale Borussia Dortmund ein Auge auf den 17-Jährigen geworfen und soll sich um einen Transfer des A-Jugendlichen bemühen. Dortmunds Nachwuchs-Koordinator Lars Ricken: "Ich habe Draxler zuletzt beim A-Jugend-Spiel gegen uns gesehen. Da war er der beste Mann auf dem Platz. Aber er hat bei Schalke ja noch bis 2012 einen Vertrag...".
Und der soll wohl bald in einen Profikontrakt verwandelt werden. Magath bestätigt: "Julian ist Schalker durch und durch. Es kann sehr gut sein, dass er bald einen Profi-Vertrag bekommen wird. Der hat aber nichts damit zu tun, dass ihn andere Vereine jagen. Bis zum Hamburg-Spiel sind es noch einige Tage. Aber Julian hinterlässt in Belek einen hervorragenden Eindruck." Gut möglich, dass Draxler gegen den HSV sein Bundesligadebüt feiern darf.
Fährmann sauer: Ralf Fährmann wechselte im Vorjahr vom FC Schalke zu Eintracht Frankfurt mit der Hoffnung, am Main größere Chancen zu besitzen, dauerhaft zwischen den Pfosten zu stehen. Das hat aufgrund des Leistungshochs von Oka Nikolov bisher nicht wirklich geklappt. Nun scheint die Geduld des Keepers langsam aufgebraucht. "Ich bin von Schalke zur Eintracht gekommen, um zu spielen. Auf der Bank hätte ich auch in der Champions League sitzen können", sagt der 22-Jährige zur "Bild", der zudem immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde.
Der wiedergenesene Nikolov bekam von Trainer Michael Skibbe bereits einen Freifahrtsschein ausgestellt, Fährmanns Chancen haben sich nicht verbessert. Das macht den Ex-Schalker sauer: "Ich sage ganz klar, dass ich spielen will. Wenn nicht hier, dann woanders. Ich muss meine Entwicklung voran treiben. Es tut weh, wenn du nur auf der Bank sitzt." Wie die Zeitung wissen will, scheint Fährmanns Vertrag eine Klausel zu beinhalten, wonach der Torhüter für drei Millionen Euro zu haben wäre.
Bobadilla in Spanien begehrt: Bei Borussia Mönchengladbach scheint Stürmer Raul Bobadilla keine Zukunft mehr zu haben, die Fohlen sollen sich zudem bereits mit anderen Vereinen über den 23-Jährigen unterhalten haben. Ein Wechsel zu Bursaspor scheiterte zuletzt wohl wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die Höhe der Ablöse, jetzt könnte Real Saragossa der neue Verein Bobadillas werden. Der spanische Radiosender "Diar Aragones" will wissen, dass Saragossa ein Ausleihgeschäft mit anschließender Kaufoption plant. Der "Kicker" bringt den Argentinier zudem mit den Argentinos Juniors in Verbindung.
Merte spricht: Werder Bremen hat nicht nur eine schwache Hinrunde gespielt, sondern blamierte sich auch in den Winter-Testspielen. Per Mertesacker schlägt im "Weser-Kurier"Alarm: "Hat wirklich jeder begriffen, worum es geht? So ein Eindruck kann immer täuschen. Wenn das erste Spiel nicht so läuft, wie man sich das vorstellt, dann ist alles, was man vorher besprochen hat, dahin. Entscheidend ist sicherlich, wie wir die ersten Spiele bestreiten - und zwar als Mannschaft", so der Nationalspieler, der sich auch zu seiner eigenen Zukunft äußert.
Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, wonach englische Spitzenklubs am Innenverteidiger interessiert seien: "Mit Klaus Allofs hat es noch keine Gespräche gegeben. Wie ich mir die Zukunft vorstelle? Rosig. Rosig bei Werder Bremen. Ob über 2012 hinaus, das spielt zurzeit überhaupt keine Rolle. Die jüngsten Meldungen über einen möglichen Wechsel zum FC Liverpool kann man vernachlässigen. Für mich ist das alles reine Spekulation. Zu mir dringt das meistens gar nicht vor. Ich hab' auch meinem Berater einige Male gesagt, er soll mich damit einfach in Ruhe lassen. Das ist seine Aufgabe."
Stürmer-Suche beim VfL: Nach dem Abgang von Edin Dzeko zu Manchester City bemüht sich Wolfsburg-Manager Dieter Hoeneß um einen neuen Angreifer. Neben Srdjan Lakic (Kaiserslauter), Nils Petersen (Cottbus) und Bryan Ruiz soll auch Galatasarays Milan Baros auf der Liste stehen. Hoeneß bestätigt die Namen nicht, sagt aber: "Wir werden jetzt nicht mit dem Kescher durch Europa laufen, werden keine Preistreibereien mitmachen. Aber klar ist auch, dass wir etwas machen müssen." Noch gut drei Wochen haben die Wölfe Zeit.