Das Bundesliga-Stadtduell zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli wird zum Flutlicht-Derby. Die Deutsche Fußball Liga setzte die am vergangenen Sonntag ausgefallene Partie für den kommenden Mittwoch (16. Februar 2011) neu an. Der Anpfiff in der Arena des HSV erfolgt um 18.45.
"Es ist gut, dass schnell ein Termin gefunden wurde. So haben wir zwei spannende Derbys in einer Woche", sagte HSV-Trainer Armin Veh, der mit seinem Team am Samstag beim VfL Wolfsburg antritt. Das Spiel gegen St. Pauli war am vergangenen Wochenende aufgrund von tagelangen Regenfällen und der daraus resultierenden Unbespielbarkeit des Platzes verschoben worden.
Termin unter der Woche unglücklich
"Es ist schön, dass wir nun Gewissheit haben. Ein Flutlichtspiel ist für die Spieler natürlich besonders reizvoll, auch wenn ein Termin unter der Woche für unsere Fans immer unglücklich ist. In diesem Fall ließ sich das aber wohl nicht vermeiden", meinte St. Paulis Coach Holger Stanislawski. Sportchef Helmut Schulte ergänzte: "Der ganze Verein freut sich auf dieses Spiel und wir wollen unseren Fans einen tollen Abend bieten."
Der HSV hatte im Vorfeld der ursprünglichen Ansetzung einen neuen Rasen in seinem Stadion verlegen lassen. Die Witterungsbedingungen verhinderten aber ein rechtzeitiges Anwachsen des Grüns. Inzwischen ist der Platz wieder bespielbar.
Probleme könnte nun allerdings die Verkehrssituation rund um das mit 57.000 Zuschauern ausverkauften Spiels bereiten. Kurz nach dem Abpfiff der Begegnung findet in der benachbarten Mehrzweckhalle das Handball-Bundesligaspiel zwischen dem HSV Hamburg und dem TSV Hannover-Burgdorf statt (20.15 Uhr).
Sicherheit als große Herausforderung
Auch die Sicherheitsfrage stellt die Verantwortlichen vor große Herausforderungen. Die rivalisierenden Fangruppen des HSV und St. Paulis werden nun im Dunkeln an- und abreisen.
Bereits nach der Absage der Partie am vergangenen Wochenende war es im Umfeld der Hamburger Reeperbahn zu Ausschreitungen gekommen, bei denen eine Person fest- und 45 Krawallmacher in Gewahrsam genommen wurden.
Die DFL versicherte am Mittwoch, dass die Neuansetzung in enger Abstimmung mit der Polizei erfolgt sei. Neben den beiden Klubs hätten zudem die UEFA, die am Mittwochabend (20.45 Uhr) zwei Hinrundenspiele des Champions-League-Achtelfinals (20.45 Uhr) austrägt, und die Fernsehpartner dem Termin einvernehmlich zugestimmt.