Er erlebte beim FC St. Pauli fast alles, was man erleben kann. Er stieg mit dem Verein in die dritte Liga ab und führte ihn zurück in die Bundesliga. Er war Spieler, Vize-Präsident, Manager und arbeitet seit 2006 mit großem Erfolg als Cheftrainer.
Doch nun endet offenbar Holger Stanislawskis Ära am Millerntor.
Wie die "Bild" berichtet, steht fest, dass Stanislawski nach dieser Saison definitiv St. Pauli verlässt, unabhängig davon, ob der Verein die Klasse hält oder nicht. Stanislawskis Vertrag ist bis 2012 befristet, für 250.000 Euro kann er jedoch freigekauft werden.
Stanislawski hält sich bedeckt
Stanislawski selbst bestätigt den Weggang nicht, auf ein Dementi verzichtet er jedoch: "Ich gebe hier alles bis zum Sommer. Und dann wird man sehen..."
In der "Hamburger Morgenpost" sagt der 41-Jährige: "Wenn die Saison vorbei ist, haben wir noch ganz, ganz viel Zeit darüber zu sprechen, ob ich hier nächstes Jahr noch Trainer bin. Momentan ist allerdings der 1. April der wichtigste Tag des Jahres. Da spielen wir gegen Schalke."
Dass Stanislawski umworben ist, ist kein Geheimnis. Unter anderem lag ihm zuletzt vom VfL Wolfsburg ein Angebot vor..
"Wir haben einen Plan B"
Pikant: Stanislawski könnte ein Thema bei St. Paulis Erzrivalen Hamburger SV werden. Der HSV soll sich - so heißt es übereinstimmend - bereits mit der Personalie Stanislawski beschäftigt haben.
St. Paulis Sportchef Helmut Schulte ist offenbar für alle Fälle gewappnet. Er sagte am Dienstag zwar, dass er an einen Verbleib des Trainers bis 2012 glaubt. "Es sei denn, er kommt auf uns zu und sagt, dass er sich hier nicht mehr wohlfühlt."
Schulte: "Wir haben einen Plan B."
Ein Leben für St. Pauli: Holger Stanislawski im Steckbrief
