"Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir uns für die 50+1-Regelung stark machen und das auch nach außen dokumentieren wollen", sagte HSV-Vorstand Oliver Scheel dem "Hamburger Abendblatt".
Der Vorstand der Hanseaten will damit ein Zeichen vor dem im Sommer von Hannover-96-Präsident Martin Kind angestrebten Prozess um die Abschaffung der Regel setzen. "Es ist ja keine Geheimnis, dass Martin Kind im Sommer vor ein ordentliches Gericht gehen will, um die 50+1-Regelung zu kippen. Dieses Vorhaben müssen wir unter allen Umständen verhindern", sagte Scheel weiter.
Verhandlung im Juli
Hannover-96-Boss Kind hatte zuletzt den bereits vor einem halben Jahr eingereichten Befangenheitsantrag gegen den vom Ligaverband als "Schiedsrichter" benannten Goetz Eilers zurückgezogen.
Damit hat der Ligaverband vor dem in der ersten Juli-Woche stattfindenden Prozess vor dem Ständigen Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes einen Teilerfolg gelandet.
Die in der Bundesliga geltende 50+1-Regel verhindert, dass Investoren wie zum Beispiel in England mehr als 50 Prozent der Klub-Anteile erwerben können.
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