Nach zwei deutlichen Pleiten in Folge und mit dem Abstiegsgipfel in Wolfsburg vor der Brust, sorgt Lukas Podolski im Interview mit der "Bild am Sonntag" für neuen Gesprächsstoff. Vor allem bedauert der Nationalspieler den Rücktritt von Trainer Frank Schaefer.
"Ich persönlich finde es sehr schade. Und ich denke, dass es für die Mannschaft und für den gesamten Verein eine große Chance gewesen wäre, wenn Schaefer weitergemacht hätte", erklärt der 25-Jährige.
Schaefer "ein großer Verlust" für den FC
Seit dem Amtsantritt von Schaefer habe sich in Köln vieles verändert: "Er hat aus einer Mannschaft, die eigentlich tot war, noch etwas geformt. Ich hätte sehr gerne mit ihm weitergearbeitet. Er ist ein großer Verlust für uns."
Vor allem bemängelt Podolski die fehlende Kontinuität im Verein: "Hier ist immer nur Unruhe im Verein. Wieder ein neuer Trainer und wieder ein neuer Trainer - das muss abgestellt werden. Deshalb wünsche ich mir, dass jetzt mit Volker Finke mehr Ruhe und Kontinuität einkehrt."
Die Tatsache, dass in der laufenden Spielzeit zwei Trainer und ein Sportdirektor aufgebraucht wurden, besorgt den 25-Jährigen, der nun die Bosse in der Pflicht nimmt: "Die Verantwortlichen sind gefordert, den Verein kontinuierlich nach vorne zu bringen."
Wechselgedanken? Poldi will "Entwicklung abwarten"
Auch seine eigene Situation kommentierte Podolski und versprach - zumindest für die kommende Saison - seinen Verbleib in der Domstadt.
Die Frage, ob er zu 100 Prozent auch in der nächsten Spielzeit beim FC spielen würde, bejahte der Nationalspieler, wenn auch mit kleinen Fußnoten: "Man muss immer vorsichtig sein und die Entwicklung abwarten."
Doch Podolski träumt scheinbar noch immer von einem Wechsel zu einem Spitzenklub.
"Es soll nicht arrogant klingen, aber ich traue mir durchaus zu, mich bei einem europäischen Top-Klub durchzusetzen. Spanien und England haben tolle Ligen. Ich denke, dass ich auch dafür die nötige Qualität habe."
Lukas Podolski im Steckbrief