Gladbacher Fanprojekt geht auf Distanz

SID
Stößt mit seiner "Initiative Borussia" auf Ablehnung beim Mönchengladbacher Fanprojekt
© Getty

Das Fanprojekt des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach ist erneut auf Distanz zu Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg gegangen, der eine Revolte beim Klub vom Niederrhein plant.

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Das Fanprojekt des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach ist erneut klar auf Distanz zu Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg gegangen, der eine Revolte beim Klub vom Niederrhein plant.

"Jedem Fan muss klar sein: Es wird kein Effenberg gewählt. Es wird kein Köppel gewählt. Es wird über den Umbau hin zur Fremdfinanzierung unseres Vereins abgestimmt", teilte der mit 4500 Mitgliedern einflussreiche Verein am Dienstag mit.

Verkauf von Vereinsanteilen befürchtet

Das Fanprojekt befürchtet besonders einen Verkauf von Anteilen am Verein. Effenberg schloss das zuletzt zwar aus, Norbert Kox von der Oppositionsbewegung "Initiative Borussia" hatte in der Vergangenheit aber entsprechende Pläne geäußert.

"Die Satzungsänderungsanträge der Initiative gefährden auf lange Sicht in hohem Maße die Identität unseres Vereins und seine Seele", hieß es in der Stellungnahme, die mit "Zeit für Klartext" überschrieben ist.

Nach Ansicht des Fanprojektes sei sich Effenberg der Tragweite der Satzungsänderungen nicht bewusst: "Wie anders lassen sich Aussagen erklären, dass er mit seinem Namen dafür stehe, niemals Anteile oder die Seele des Vereins verkaufen zu wollen."

Dies sei aber mit den Satzungsänderungen in Zukunft möglich - "ob ein Stefan Effenberg das nun will oder nicht".

Satzungsänderung auf Mitgliederversammlung angepeilt

Auf der Mitgliederversammlung am 29. Mai soll die bisherige Führung des fünfmaligen deutschen Meisters um Präsident Rolf Königs gestürzt werden.

Um die dafür benötigte Satzungsänderung zu erreichen, braucht die Opposition eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Mitglieder. Am Dienstagabend wollte Effenberg auf einer Pressekonferenz sein komplettes Team vorstellen, zu dem auch Ex-Trainer Horst Köppel als möglicher neuer Präsident gehört.

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