Lob für Babel, drei dürfen gehen: Hoffenheims neuer Trainer Holger Stanislawski hat klare Worte für seine wechselwilligen Stars Andreas Beck und Sejad Salihovic gefunden. "Wenn einer meint, er müsse Hoffenheim verlassen, dann soll er das tun. Ich werde Reisende bestimmt nicht aufhalten", so der 41-Jährige gegenüber der "Sport-Bild". Ryan Babel lobt Stanislawski dagegen in den höchsten Tönen: "Ryan ist mit der beste Junge, mit dem ich je zusammengearbeitet habe. Von seinen Anlagen her ist er auf Augenhöhe mit einem Ribery oder Robben". Auch Prince Tagoe darf den Verein verlassen. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass Prince uns noch verlassen wird. Das kann in den nächsten Tagen passieren, sich aber auch noch einige Wochen hinziehen. Ich kann dazu im Moment noch nichts sagen, um den Transfer nicht zu gefährden", sagte Manager Ernst Tanner.
1899 will Musona: Hoffenheim ist stark an der Verpflichtung von Knowledge Musona interessiert. Für den 21-jährigen Südafrikaner, der bereits ein Probetraining im Kraichgau absolvierte, bietet man rund 1,5 Millionen Euro - und damit eine Million weniger als diverse englische Klubs. "Er könnte für sehr viel Geld woanders hingehen. Die Südafrikaner und sein Berater wollen aber mit uns kooperieren. Sie sind sehr auf eine ordentliche Betreuung aus und auf eine gute Perspektive, dass er auch wirklich spielen kann. Musonas Berater haben gesehen, dass wir mit Afrikanern umgehen können, sie schnell integrieren und bei uns weiterentwickeln können", erklärte Tanner.
Entwarnung bei Ekici: Nach den zahlreichen Verletzungen in der Defensive drohte auch Neuzugang Mehmet Ekici länger als gedacht auszufallen. Der Ex-Nürnberger, der bereits zwölf Trainingstage fehlte, spielte bereits die vergangene Saison unter großen Schmerzen, wollte sich aber nicht mehr fitspritzen lassen. "Ich will nicht zu früh anfangen, sondern es in Ruhe auskurieren" erklärte der Spielmacher seine Situation. Am Mittwoch gab es jedoch Entwarnung: "Die Untersuchungen am Dienstagnachmittag haben ergeben, dass Mehmet seine muskulären Probleme weitgehend überstanden hat und dass wir den nächsten Schritt einleiten können. Er wird in wenigen Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können", sagte Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski.
Benaglio bleibt ein Wolf: Auf der Torhüterposition wird sich in Wolfsburg nichts mehr tun. Stammkeeper Diego Benaglio selbst lehnt einen Wechsel ab und Felix Magath will auch keinen Torwart verpflichten. "Diego bleibt meine Nummer 1. Er hat mein vollstes Vertrauen. Wir werden auf der Torwart-Position nichts mehr tun, unabhängig von anderen Möglichkeiten", sagte Magath gegenüber der "Sport-Bild".
Keine Entscheidung im Bayer-Torwartduell: Fabian Giefer und David Yelldell kämpfen um den Platz zwischen den Pfosten bei Bayer, während Leverkusens Stammkeeper Rene Adler noch monatelang mit einer Patellasehnenverletzung ausfällt. "Sie sind bis jetzt auf gleicher Höhe. Ich habe mich noch nicht festgelegt", sagte Trainer Robin Dutt.
Melo nicht zum BVB: Am Dienstag meldete der italienische TV-Sender "Sky Sport 24", dass Borussia Dortmund an Juves Felipe Melo dran sein soll. Der Brasilianer durfte nicht mit ins Trainingslager in die USA reisen und hat keine Zukunft in Turin. Dennoch dementierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc das Gerücht postwendend gegenüber "Goal.com".
Lell froh über Rauswurf: Man mag es kaum glauben: Christian Lell ist froh, dass Louis van Gaal ihm beim FC Bayern die Leviten gelesen hat und ihn aus der Mannschaft geworfen hat. "Ich mag Louis van Gaal. Das ist ein harter, strenger Trainer, der direkt und offen dir seine Meinung ins Gesicht sagt. Er hat mir knallhart mitgeteilt, dass ich nicht mehr spielen werde und auch nicht mehr trainieren brauche. Er empfahl mir eine Pause", so Lell, der am 9. Spieltag mit Hertha BSC erstmals wieder in der Allianz-Arena aufläuft.
Bundesliga 2011/2012 - der Spielplan