Wer kann gehen, wer soll bleiben?

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28. Dezember 201110:05
Mladen Petric (links oben ) ist einer der prominentesten Spieler, deren Verträge auslaufen
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Die Bundesliga macht Pause, doch hinter den Kulissen wird fleißig an der Zukunft gebastelt. Viele Verträge laufen im Sommer aus. Wer muss gehen, wer soll bleiben? Ein Überblick. Teil 1: Von Freiburg bis Hamburg.

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SC Freiburg

Oliver Barth (32, im Verein seit 2007)

Situation: War bis zum 13. Spieltag unumstrittener Stammspieler, bis auf die Partie gegen Gladbach spielte der Innenverteidiger immer durch. Ende November zog er sich im Training einen Innenbandriss im Knie zu und kommt erst in der Rückrunde wieder zurück.

Zukunft: Barth ist einer der Fixpunkte der SC-Defensive. Trotz seiner 32 Jahre wäre es überraschend, wenn nicht mit ihm verlängert würde.

Maximilian Nicu (29, im Verein seit 2010)

Situation: Einer der Verlierer unter dem neuen Coach Marcus Sorg. Nicu kam nur auf vier Liga-Einsätze, zwei davon waren Kurzeinsätze in der Schlussphase. Beim 0:7 in München half der 29-Jährige als Rechtsverteidiger aus.

Zukunft: Hat keine Zukunft beim SC. Soll schon im Winter gehen. Sobald sich ein Interessent findet, ist Nicu weg.

Pavel Krmas (31, im Verein seit 2007)

Situation: Der nächste Stamm-Verteidiger des SC. Krmas bestritt 15 von 17 Ligaspielen im Abwehrzentrum von Beginn an.

Zukunft: Noch offen. Der Tscheche ist als Mitglied des SC-Mannschaftsrates ein wichtiger Faktor im internen, sozialen Gefüge. Tendenz: er bleibt.

Felix Bastians (23, im Verein seit 2009)

Situation: Der Linksverteidiger verpasste nur ein Ligaspiel, konnte seine tolle Form aus dem Vorjahr aber nicht halten und war bisher mehr Mitläufer als Antreiber. Erzielte ein Eigentor und kam "nur" auf zwei Vorlagen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es zum selben Zeitpunkt fünf.

Zukunft: Fernab von Freiburg, man plant nicht mehr mit ihm. Bastians wechselte zuvor seine Berater (von Klaus Gerster zu Gordon Stipic und Dirk Pietroschinsky) - ein Schritt, der beim SC alles andere als gut aufgenommen wurde. "Mit diesen Beratern arbeiten wir nicht mehr zusammen", sagte Sportdirektor Dirk Dufner, der über eine Verlängerung mit dem Spieler "nicht mehr philosophieren" will. Hoffenheim soll zwischenzeitlich interessiert gewesen sein.

Manuel Salz (26, im Verein seit 2009)

Situation: Torhüter Nummer drei hinter Oliver Baumann und Youngster Daniel Batz. Hütete bisher viermal das Tor der zweiten SC-Mannschaft in der Regionalliga Süd und wird dies auch in der Rückrunde tun - Alexander Schwolow geht dafür zu den Profis.

Zukunft: Salz ist 26 und muss spielen. Schwer vorstellbar, dass er bleibt, um weiter die Nummer drei zu sein.

Kisho Yano (27, im Verein seit 2010)

Situation: Vergangene Saison kam der Japaner noch auf 15 Einsätze. In dieser Saison steht die Null - keine Minute stand der 27-Jährige auf dem Platz.

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Zukunft: Gehört zu dem Kreis an Spielern, die Freiburg alsbald verlassen sollen. Obwohl er fleißig Deutsch-Unterricht nimmt, ist eine Rückkehr nach Japan denkbar.

Simon Brandstetter (21, im Verein seit 2009)

Situation: Einer der SC-Youngster, die diesen Sommer den Sprung in den Profikader geschafft haben. Unter Sorg kam er noch nicht zum Einsatz, dafür traf er fünf Mal für das Freiburger Regionalliga-Team.

Zukunft: Der SC ist gut beraten, den Vertrag mit dem Angreifer zu verlängern. Mit Yano könnte bereits im Winter ein direkter Konkurrent Brandstetters den Verein verlassen.

Andreas Hinkel (29, im Verein seit 2011)

Situation: Der Rechtsverteidiger unterschrieb Anfang Oktober einen Einjahresvertrag beim SC. Fünfmal stand er seitdem in der Startelf, zuletzt wurde er aber sogar von Youngster Jonathan Schmid verdrängt.

Zukunft: Offen. Hinkel präsentierte sich noch nicht als entscheidende Verstärkung, war aber vor seinem Engagement beim SC auch vereinslos. Eine gute Rückrunde, und eine Verlängerung ist auf jeden Fall denkbar.

Teil 1: SC Freiburg

Teil 2: FC Augsburg

Teil 3: 1. FC Kaiserslautern

Teil 4: 1. FC Nürnberg

Teil 5: FSV Mainz 05

Teil 6: Hamburger SV

Die restlichen Klubs folgen in den nächsten Tagen

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FC Augsburg

Jonas de Roeck (32, im Verein seit 2009)

Situation: Sollte vor der Saison eigentlich verkauft werden, stand dann aber an den ersten fünf Spieltagen in Augsburgs Verteidigung auf dem Platz. Mit der Versetzung von Jan-Ingwer Callsen-Bracker ins Abwehrzentrum schwanden dann die Einsatzzeiten des Belgiers.

Zukunft: Obwohl mit Uwe Möhrle ein etatmäßiger Innenverteidiger den FCA in Richtung Cottbus verlässt, wird sein Vertrag wohl nicht verlängert.

Marcel de Jong (25, im Verein seit 2010)

Situation: Zog sich Anfang Oktober gegen Dortmund einen Innenbandabriss im linken Knie zu und fiel wochenlang aus. Ansonsten ist de Jong fester Bestandteil der Augsburger Defensive. Geradlinig, mit guten Standards und dazu ein echter Linksfuß.

Zukunft: De Jong ist Augsburgs einziger echter Linksverteidiger. Axel Bellinghausen, der ebenfalls hinten links verteidigen könnte, fühlt sich im Mittelfeld wohler. De Jongs Vertrag soll verlängert werden.

Jan-Ingwer Callsen-Bracker (27, im Verein seit 2011)

Situation: Startete die Saison auf der Sechs, wurde dann aber in die Innenverteidigung zurückbeordert. Seither steht der FCA hinten stabiler. Fällt auf dem Platz dank seiner ruhigen Art kaum auf, übernimmt innerhalb der Mannschaft aber mit das Kommando.

Zukunft: Ist aus Augsburgs Elf nicht mehr wegzudenken und wird ein neues Angebot erhalten.

Hajime Hosogai (25, im Verein seit 2011)

Situation: Hat sich zu Augsburgs Allrounder gemausert. Lief in dieser Saison schon als Linksverteidiger, Rechtsverteidiger, auf den Flügeln oder zunehmend auch auf der Sechs auf. Mit drei Saisontreffern schoss sich Hosogai im teaminternen Ranking hinter Sascha Mölders auf Platz zwei der Torjägerliste (3 Treffer, wie Callsen-Bracker).

Zukunft: Das Leihgeschäft mit Bayer Leverkusen hat sich für FCA-Manager Andreas Rettig als Volltreffer entpuppt. Augsburg ist an einer Verlängerung interessiert.

Axel Bellinghausen (28, im Verein seit 2009)

Situation: Augsburgs Publikumsliebling startete gut in die Saison, bis er Anfang November über Knieschmerzen klagte. Es folgte eine Knie-OP und eine mehrmonatige Pause. Wann Bellinghausen wieder ins Training einsteigen kann, ist noch offen.

Zukunft: Ist nicht nur bei den Fans beliebt, auch intern zählt Bellinghausen zu den Wortführern. Wird auch künftig das FCA-Trikot tragen.

Daniel Baier (27, im Verein seit 2010)

Situation: Spielte eine starke Vorbereitung und hätte im 4-2-3-1 der zentrale Mann im offensiven Mittelfeld werden sollen. Doch dieser Rolle nimmt er sich nicht konsequent genug an. In den Pflichtspielen reißt Baier das Zepter nie richtig an sich, trotzdem spielt er eine solide Saison. In allen 17 Vorrunden-Partien stand er auf dem Platz.

Zukunft: Völlig offen. Zwar ist Baier beim FCA einer der Dauerbrenner, doch insgeheim erwartet man sich mehr von ihm. Drei Vorlagen und kein Tor sind für einen Offensivspieler zu wenig.

Tobias Werner (26, im Verein seit 2008)

Situation: Hat sich festgespielt und überzeugt sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Flügel. Zwar ist Werner kein großer Zauberer am Ball, seine enorme Einsatzbereitschaft und sein Wille machen ihn für Augsburg jedoch zu einem zentralen Spieler.

Zukunft: Werner ist unter den Augsburger Spielern mit am längsten im Verein. Wird er nicht aufgestellt, wird die Entscheidung des Trainers akzeptiert; steht er auf dem Platz, gibt er 100 Prozent. Vertragsverlängerung wahrscheinlich.

Marcel Ndjeng (29, im Verein seit 2009)

Situation: Lieferte in Augsburgs Aufstiegssaison phasenweise sehr überzeugende Vorstellungen ab. Verletzte sich dann gleich zu Beginn der neuen Saison am Sprunggelenk und hat seit Ende August kein Spiel mehr für den FCA bestritten.

Zukunft: Ndjeng gerät aufgrund seiner langwierigen Verletzung zunehmend in Vergessenheit. Was sich für seine Vertragssituation jedoch als Bonus herausstellen könnte, ist, dass seine Konkurrenten auf der rechten Seite nicht wirklich überzeugen konnten. Möglich, dass Augsburg Ndjengs Vertrag verlängert, ein Restrisiko aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit bleibt jedoch.

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Andrew Sinkala (32, im Verein seit 2008)

Situation: Spielt in dieser Saison keine tragende Rolle mehr und kommt nur sporadisch zum Einsatz.

Zukunft: Mit seinen 32 Jahren gehört Sinkala schon zum alten Eisen bei den Schwaben. Sein Vertrag wird wohl nicht verlängert.

Daniel Brinkmann (25, im Verein seit 2009)

Situation: Ist ein fester Bestandteil der Mannschaft. Luhukay hält große Stücke auf seinen Mittelfeld-Allrounder.

Zukunft: Brinkmanns Polyvalenz macht ihn für Luhukay zu einem unverzichtbaren Eckpfeiler, die Chancen auf eine Vertragsverlängerung stehen gut.

Torsten Oehrl (25, im Verein seit 2010)

Situation: Zog sich in der Saisonvorbereitung eine Innenbandverletzung am rechten Knie zu und fiel nach der anschließenden Operation lange aus. Verdrängte Baier nach seiner Rückkehr im zentralen offensiven Mittelfeld und füllt den Raum zwischen Mittelfeld und Sturm gut aus.

Zukunft: Technisch versiert, mit einem vernünftigen Abschluss und mit einem guten Kopfballspiel: Oehrl hat gute Argumente, die Augsburg zu einer Vertragsverlängerung bewegen werden.

Nando Rafael (27, im Verein seit 2010)

Situation: Augsburgs Aufstiegsheld schlug sich im Sommer mit Achillessehnenproblemen herum und rutschte anschließend aufs Abstellgleis. Kam nur zu zwei mickrigen Einwechslungen, ansonsten spielt er in Luhukays Planungen derzeit keine Rolle mehr.

Zukunft: Obwohl Rafael wieder fit ist, spielt er nicht. In der Angriffs-Hackordnung ist der 27-Jährige allenfalls Stürmer Nummer vier. Augsburg wird wohl nicht verlängern.

Edmond Kapllani (29, im Verein seit 2009)

Situation: Sollte wie de Roeck eigentlich vor der Saison gehen, bestand aber auf seinen Vertrag. Kam in der Hinrunde noch auf fünf Kurzeinsätze und traf am 14. Spieltag gegen Wolfsburg zum 2:0.

Zukunft: Auch die Tatsache, dass Kapllani nach seinen Einwechslungen immer ordentliche Leistungen ablieferte, ändert nichts daran, dass Augsburg nicht mehr mit ihm plant.

Michael Thurk (35, im Verein seit 2008)

Das Thema Michael Thurk ist in Augsburg schon lange keines mehr. Der Verein nannte im Sommer vor allem sportliche Gründe für seine Freistellung. Thurk muss sich einen neuen Verein suchen.

Teil 1: SC Freiburg

Teil 3: 1. FC Kaiserslautern

Teil 4: 1. FC Nürnberg

Teil 5: FSV Mainz 05

Teil 6: Hamburger SV

Die restlichen Klubs folgen in den nächsten Tagen

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1. FC Kaiserslautern

Marco Knaller (24, im Verein seit 2010)

Situation: Ist hinter Kevin Trapp und Tobias Sippel derzeit die Nummer drei und spielt als solche überwiegend in der zweiten Mannschaft. Sollte einer der beiden im Sommer gehen, steht einem Aufstieg des Österreichers aber nichts im Weg. Ist mit seiner Backup-Rolle absolut zufrieden.

Zukunft: Knaller wird seinen Vertrag verlängern.

Alex Bugera (33, im Verein seit 2007)

Situation: Hat sich den Stammplatz als linker Verteidiger von Leon Jessen zurückerkämpft und ist derzeit gesetzt, weil defensiv verlässlicher. Erklärte unlängst, dass er noch zwei Jahre spielen wolle - und kann am Ende der Saison eine Option für ein weiteres Jahr beim FCK ziehen.

Zukunft: Bugera bleibt wenigstens noch ein Jahr. Es deutet vieles darauf hin, dass er seine Karriere bei den Roten Teufeln ausklingen lässt.

Jiri Bilek (28, im Verein seit 2009)

Situation: In der letzten Saison teilweise noch als Backup im defensiven Mittelfeld eingesetzt, spielt der Tscheche in diesem Jahr überhaupt keine Rolle mehr in den Überlegungen von Marco Kurz. Immer mal wieder muss er in der zweiten Mannschaft aushelfen.

Zukunft: Die Wege von Bilek und dem FCK werden sich wohl trennen.

Pierre De Wit (24, im Verein seit 2010)

Situation: In seinem ersten Jahr in Kaiserslautern fast nur verletzt, seit einiger Zeit aber fit und fester Bestandteil der Mannschaft. Überzeugt vor allem mit spielerischer Klasse und dadurch, dass er im Mittelfeld variabel einsetzbar ist.

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Zukunft: Hat sich in den letzten Monaten beim FCK - und im Kopf von Trainer Kurz - etabliert, und könnte vor allem dann eine wichtige Stütze sein, wenn der Klub absteigen sollte. Beide Parteien haben sich geeinigt, die Entscheidung über eine Verlängerung erst im Frühjahr treffen zu wollen.

Adam Nemec (26, im Verein seit 2009)

Situation: Kommt in dieser Saison nicht in Tritt. Ein kurioser Kirschbaumunfall im Sommer warf den Slowaken zurück, seitdem läuft er der Konkurrenz hinterher. Erzielte am 17. Spieltag immerhin sein erstes Saisontor.

Zukunft: Nemec ist nicht abzuschreiben, denn Kurz mag den 1,90-Meter-Brecher ob seiner Stärke als Anspielstation und Ballverteiler. Wie für de Wit gilt: Im Falle eines Abstiegs könnte Nemec in der 2. Liga enorm wichtig werden. Auch hier gibt's die endgültige Entscheidung im Frühjahr 2012.

Thanos Petsos (20, im Verein seit 2010)

Situation: Kam 2010 auf Leihbasis aus Leverkusen. Hat sich seitdem kontinuierlich entwickelt. Pendelt in dieser Saison zwischen Startelf und Bank. Ist allerdings noch kein konstanter Leistungsträger.

Zukunft: Leverkusen hat noch nicht durchblicken lassen, ob man den Griechen zurückholen will. Bayer scheint aber eine Nummer zu groß. Bei einer erschwinglichen Ablöse würde der FCK wohl über einen Kauf nachdenken.

Dorge Kouemaha (28, im Verein seit 2011)

Situation: Ist vom FC Brügge ausgeliehen. Deutete ein paar Mal seine Qualitäten an, blieb aber auch häufig blass. Dennoch zuletzt Lauterns gefährlichster Angreifer. Zwei Tore sind allerdings mager.

Zukunft: Der FCK hat eine Kaufoption. Kouemaha würde gerne bleiben. Ob er darf, hängt jedoch von seinen Leistungen in der Rückrunde ab.

Teil 1: SC Freiburg

Teil 2: FC Augsburg

Teil 4: 1. FC Nürnberg

Teil 5: FSV Mainz 05

Teil 6: Hamburger SV

Die restlichen Klubs folgen in den nächsten Tagen

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1. FC Nürnberg

Timmy Simons (35, im Verein seit 2010)

Situation: Ist unumstritten beim Club und ein absoluter Fixpunkt. Als Routinier in einer Mannschaft mit vielen Youngster enorm wertvoll. Trotz seines Alters noch immer extrem fit. Ist der Stabilisator der Nürnberger Defensive und einer der Leader im Team.

Zukunft: Anderlecht wollte ihn im Sommer - Nürnberg sagte ab. Anderlecht wollte ihn im Winter - Nürnberg sagte ab. Und Anderlecht will ihn auch nach dieser Saison. Sagt nun Simons ab? Die Rückkehr in seine Heimat reizt den Belgier, zuletzt sprach er aber auch davon, sich eine Vertragsverlängerung in Nürnberg vorstellen zu können.

Christian Eigler (27, im Verein seit 2008)

Situation: Wenn er fit ist, spielt er meistens. Coach Hecking kann sich auf ihn verlassen. Ist im offensiven Mittelfeld und Sturm vielseitig einsetzbar. Muss in Sachen Torgefahr allerdings wieder etwas zulegen. Hat mit den Jungen wie Mak, Esswein oder Mendler inzwischen mehr Konkurrenz bekommen.

Zukunft: Fühlt sich als gebürtiger Franke wohl beim Club. Im Normalfall sollte einer Vertragsverlängerung nichts im Weg stehen.

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Albert Bunjaku (28, im Verein seit 2009)

Situation: War mal der Top-Torjäger beim Club. Kommt seit seinem Knorpelschaden allerdings nicht mehr richtig in die Gänge. Musste zuletzt wegen Beschwerden erneut kürzer treten. Bei seinen Einsätzen mit guten Ansätzen, mehr aber nicht. Mittlerweile hat Hecking in der Offensive viele andere Alternativen.

Zukunft: Bunjaku muss kämpfen. Und vor allem muss er in den nächsten Monaten gesund bleiben und zeigen, dass er nochmal dahin kommen kann, wo er vor seiner Verletzung war. Andernfalls trennen sich die Wege im Sommer wohl.

Alexander Stephan (25, im Verein seit 1996)

Situation: Verlor vor der Saison seinen Status als Nummer zwei an Youngster Patrick Rakovsky. Weil sich dann aber Schäfer und Rakovsky verletzten, spielte Stephan plötzlich doch. Bei seinem acht Einsätzen ohne schwerwiegenden Patzer. Insgesamt allerdings nicht mehr als solide.

Zukunft: Ist der mit Abstand dienstälteste Spieler beim Club. Nach 15 Jahren werden sich die Wege im Normalfall am Saisonende aber trennen. Der Club plant mit Rakovsky und Benjamin Uphoff hinter Schäfer.

Juri Judt (25, im Verein seit 2008)

Situation: Verlor in der letzten Saison seinen Stammplatz als Rechtsverteidiger an Timothy Chandler. In dieser Spielzeit nur mit sporadischen Einsätzen. Offensiv deutlich schwächer als Chandler.

Zukunft: Einiges wird auch davon abhängen, was aus Chandler wird. Für den Amerikaner soll es einige Interessenten geben. Geht Chandler, wird der Club wohl aber einen Ersatz holen. Falls Judt auch künftig mit der Rolle als Backup leben kann, wird verlängert.

Dominic Maroh (24, im Verein seit 2008)

Situation: War lange Zeit nur die Nummer vier in der Innenverteidigung. Wollte im Sommer weg (Cottbus), der Club ließ ihn aber nicht ziehen. Durch Nilssons Verletzung und Kloses Formtief seit ein paar Spieltagen in der Startelf und mit ordentlichen Leistungen.

Zukunft: Es schien beschlossene Sache, dass Maroh Nürnberg im Sommer verlässt. Durch seine Rückkehr in die erste Elf könnte er nun ins Grübeln kommen. Vieles wird davon abhängen, ob er auch in der Rückrunde Stammkraft ist.

Jens Hegeler (23, im Verein seit 2010)

Situation: Ist, seitdem er beim Club ist, das Mädchen für alles. Kann dank seiner Vielseitigkeit auf allen Positionen im Mittelfeld spielen und kommt dementsprechend fast immer zum Einsatz - zum Großteil auch als Stammspieler. Durfte zuletzt auch auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld ran.

Zukunft: Ist bis zum Saisonende von Bayer Leverkusen ausgeliehen. Der Club besitzt allerdings eine Kaufoption, die man gerne ziehen würde. Allerdings gibt's auch andere Interessenten an Hegeler, der sich öffentlich bislang zurück hält mit Aussagen zu seiner Zukunft.

Daniel Didavi (21, im Verein seit 2011)

Situation: Sollte dem Nürnberger Spiel mehr Kreativität verleihen. Fiel dann allerdings gleich mit einer Verletzung lange aus. Als er wieder fit war, schaffte er sofort den Sprung in die Stammelf und zeigte dort gute Ansätze.

Zukunft: Bis zum Sommer noch auf Leihbasis in Nürnberg. Der Club würde ihn gerne verpflichten. Stuttgart will ihn aber nicht verkaufen und zur kommenden Saison auf jeden Fall zurückholen. Stand jetzt schaut der Club - wie schon bei Schieber - in die Röhre.

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Teil 2: FC Augsburg

Teil 3: 1. FC Kaiserslautern

Teil 5: FSV Mainz 05

Teil 6: Hamburger SV

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FSV Mainz 05

Heinz Müller (33, im Verein seit 2009)

Situation: Liefert sich seit er in Mainz ist einem harten Kampf um die Nummer eins mit Konkurrent Christian Wetklo - den Müller stets gewann. Wurde in der Vorrunde von Tuchel allerdings degradiert. Wetklo hält bislang sehr ordentlich. In der Vorbereitung werden die Karten aber wieder neu gemischt.

Zukunft: Beide Seiten haben eine Option auf Vertragsverlängerung. Mainz würde Müller gerne halten. Müller selbst ist allerdings zu ehrgeizig, um sich auch künftig auf die Bank zu setzen. Bleibt er auch in der Rückrunde die Nummer zwei, könnten sich die Wege im Sommer trennen.

Florian Heller (29, im Verein seit 2008)

Situation: War in der Vergangenheit immer eine wertvolle Allzweckwaffe. In dieser Saison allerdings noch ohne Bundesliga-Einsatz. Das allerdings nicht nur wegen Verletzungen.

Zukunft: Liegt nicht in Mainz. Heidel: "Wir müssen ja nicht drum herum reden. Ein Spieler wie Florian Heller muss weiter Fußball spielen." In Mainz stehen die Chancen darauf sehr schlecht. Spätestens im Sommer ist Heller deshalb weg.

Bo Svensson (32, im Verein seit 2007)

Situation: Hat sich in Mainz peu a peu entwickelt und war zuletzt Leistungsträger und etablierte Stammkraft in der Innenverteidigung. Riss sich allerdings im letzten Hinrundenspiel in Gladbach das Kreuzband und fällt lange aus.

Zukunft: Muss jetzt erstmal wieder komplett gesund werden. Mainz wird ihn aber wohl nicht wegschicken, sondern ihm eine Verlängerung anbieten.

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Radoslav Zabavnik (31, im Verein seit 2010)

Situation: In der letzten Saison noch als Allrounder auf beiden Außenverteidigerposition regelmäßig eingesetzt. In dieser Spielzeit noch ohne eine Bundesliga-Minute. Mittlerweile scheint die Konkurrenz zu stark.

Zukunft: Darf die 05er verlassen, falls ein passendes Angebot kommt sogar schon im Winter. Eine Vertragsverlängerung ist kein Thema.

Mario Gavranovic (22, im Verein seit 2011)

Situation: Kam kurz vor Ende der Wechselperiode auf Leihbasis aus Schalke. Tat sich zunächst richtig schwer und trainierte auch nicht immer so, wie Tuchel sich das vorstellte. In den letzten Wochen deutlich verbessert und im Nachholspiel mit seinem ersten Einsatz von Beginn an.

Zukunft: Mainz besitzt eine Kaufoption. Voreilig wird man die allerdings nicht ziehen, sondern lange abwarten, wie sich der Schweizer in der Rückrunde präsentiert.

Eugen Gopko (20, im Verein seit 2008)

Situation: Gilt als hoffnungsvolles Talent. Auf den Durchbruch wartet man bislang jedoch vergeblich. Entwickelt sich einfach nicht so weiter, wie man das in Mainz erwartet hatte. Noch ohne Einsatz in dieser Saison.

Zukunft: Gopko wird wechseln (müssen). Heidel: "Der nächste Schritt bei Eugen Gopko kann nicht in der Bundesliga sein. Er muss in der Zweiten oder Dritten Liga unterkommen und Praxis suchen."

Teil 1: SC Freiburg

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Teil 3: 1. FC Kaiserslautern

Teil 4: 1. FC Nürnberg

Teil 6: Hamburger SV

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Hamburger SV

Mladen Petric (30, im Verein seit 2008)

Situation: Ist seit Jahren der beste Angreifer der Hamburger und der Spieler mit dem aktuell höchsten Marktwert. Der HSV kann es sich sportlich kaum leisten, den Kroaten im Winter abzugeben. Ihn im Sommer ablösefrei gehen zu lassen, wäre indes wirtschaftlich ziemlich schmerzhaft. Im Sommer lehnte Petric eine Vertragsverlängerung noch ab. Mittlerweile hat sich seine Verhandlungssituation zwar etwas verschlechtert: Petric fehlte - nicht zum ersten Mal - längere Zeit verletzt, stand unter Thorsten Fink nur zweimal in der Startelf. Aber der 30-Jährige weiß um seine Qualität. Sportchef Frank Arnesen ebenso.

Zukunft: Konkrete Gespräche sind erst für das Frühjahr angekündigt. Für Petric geht es dann wohl um seinen letzten großen Vertrag. Entsprechend "genau" will er analysieren, "wo es für den HSV und auch für mich hingeht." Grundsätzlich aber seien die Voraussetzungen für eine Verlängerung gegeben: Ruhe im Verein, Spaß am offensiven Fußball und ein sportlicher Aufwärtstrend. Auch der eigene Spielstil des Angreifers, der sich nicht beliebig in jedes Spielsystem übertragen lässt, passt gut ins neue 4-4-2 unter Fink.

David Jarolim (32, im Verein seit 2003)

Situation: Das Spielchen wiederholte sich beim HSV fast in jedem Sommer: Ein neuer Trainer kam, Jarolim hatte schlechte Karten, Jarolim kämpfte sich ins Team, Jarolim war Stammspieler. Mit dieser Tradition allerdings brach nun Thorsten Fink - unter ihm hat Jarolim tatsächlich keine Chance mehr auf einen Platz im Mittelfeld. Die Verhältnisse wurden auch längst offen und fair geklärt. Der Tscheche darf im Winter ablösefrei gehen.

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Zukunft: Eine Vertragsverlängerung ist ausgeschlossen, Jarolim darf und möchte im Winter weg. 1860 München ist interessiert, angeblich auch Fortuna Düsseldorf und sein Ex-Klub Nürnberg.

Romeo Castelen (28, im Verein seit 2007)

Situation: Mal wieder hatte sich Castelen nach einer langen Verletzungspause zurückgekämpft, sammelte in der U 23 Spielpraxis und kam immer besser in Form. Doch Mal wieder folgte prompt der Rückschlag: Muskelfaserriss, mehrere Wochen Pause. Das Talent des Niederländers ist unbestritten, allerdings steht seine tragische Bilanz auch im fünften Jahr beim HSV bei nur 17 Spielen.

Zukunft: Im Sommer stellte Sportchef Frank Arnesen dem Pechvogel noch eine Vertragsverlängerung in Aussicht, leistungsbezogen für ein Jahr. Die Hinrunde allerdings verlief verletzungsbedingt erneut enttäuschend, vor allem natürlich für den Niederländer selbst: 24 Minuten in zwei Spielen. Ob Fink mit ihm plant - und ob der HSV überhaupt mit ihm planen kann -, ist fraglich. Beide Seiten haben in Vertragsfragen allerdings keinen Druck und können die zweite Halbserie abwarten.

Jeffrey Bruma (20, im Verein seit 2011)

Situation: Kam im Sommer auf Leihbasis vom FC Chelsea. Erwischte einen ganz schlechten Start. Seit dem 7. Spieltag allerdings Stammspieler und mit teilweise richtig starken Leistungen. In der Innenverteidigung gesetzt und schon mit zwei Toren.

Zukunft: Chelsea kann bis Ende Mai die Option ziehen und ihn nach London zurückholen. Andernfalls bleibt der Niederländer ein weiteres Jahr in Hamburg. Und keine Frage: Der HSV würde sich darüber freuen.

Teil 1: SC Freiburg

Teil 2: FC Augsburg

Teil 3: 1. FC Kaiserslautern

Teil 4: 1. FC Nürnberg

Teil 5: FSV Mainz 05

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