Die besten Innenverteidiger der Hinrunde
1. Mats Hummels (Borussia Dortmund): Ist der Stabilisator der Dortmunder Abwehr. Nach Sahins Weggang inzwischen der wichtigste Mann in der Spieleröffnung des BVB. Leistete sich dabei kaum Fehler. Defensiv ohnehin eine Bank, weil er viele Situationen gut antizipiert. Was fehlt, sind noch die Tore wie in vergangenen Jahren. In der Liga noch ohne Treffer. In der Nationalmannschaft im Ranking nach oben geklettert. Einzig zwei schwache Auftritte in der Champions League in Marseille und Piräus trüben seine Bilanz ein wenig.
2. Dante (Borussia Mönchengladbach): Ist ein Hauptgrund, warum Gladbach die zweitbeste Abwehr der Liga stellt. Verpasste in der Vorrunde keine einzige Minute. Bringt fast alles mit, was ein Top-Verteidiger haben muss. Hat sich auch in der Spieleröffnung gesteigert. Sorgt bei eigenen Standards fast immer für Gefahr. Noch allerdings ohne eigenen Treffer. In der Rangliste ganz knapp vor Bayerns Badstuber.
3. Holger Badstuber (Bayern München): Die letzte Saison ist abgehakt. In dieser Spielzeit wieder auf einem konstant hohen Niveau, unumstritten in Bayerns Abwehrzentrum und dementsprechend in allen Liga-Spielen in der Startelf. Schlägt starke Standards und noch bessere Diagonalbälle. In der Nationalmannschaft mittlerweile Innenverteidiger Nummer eins.
4. Daniel van Buyten (Bayern München): Ist wie Badstuber nicht wiederzuerkennen. Hat mit am meisten vom Trainerwechsel profitiert. Zunächst nur zweite Wahl in der Münchner Innenverteidigung, mittlerweile allerdings regelmäßig in der Startelf. Auch weil er überzeugte, musste Boateng so häufig nach rechts ausweichen. In der Spieleröffnung nach wie vor sehr holprig. Aber: Seine Kopfballstärke ist eine unglaubliche Waffe bei eigenen Standards. Hat bereits viermal getroffen.
5. Martin Stranzl (Borussia Mönchengladbach): Verpasste einige Partien verletzungsbedingt. Wenn er aber spielte, überzeugte er. Bildet zusammen mit Dante eines der stärksten Abwehr-Duos der Liga, das in der Luft wohl sogar das beste ist. Dirigiert und organisiert die Borussen-Defensive sehr umsichtig. Und wenn er mal fehlte, wurde er von Brouwers gut vertreten. Vor allem dank Dante, Brouwers und Stranzl ist aus der einstigen Schießbude der Liga eine echte Festung geworden.
6. Naldo (Werder Bremen): Gab im September nach langer Verletzungspause sein Comeback. Hatte keinerlei Anlaufschwierigkeiten und war sofort wieder ein Stabilisator der Werder-Abwehr. Wenn er spielt, sind auch seine Nebenleute Wolf und Prödl eine Klasse besser. Ist nach Nürnbergs Wollscheid der zweitbeste Zweikämpfer der Liga. Nun muss er nur gesund bleiben.
7. Felipe Santana (Borussia Dortmund): War lange Zeit Dortmunds Edeljoker und galt als bester Einwechselspieler der Liga. Bekam nach der Verletzung von Subotic seine Chance - und nutzte sie ziemlich eindrucksvoll. Meldete unter anderem die Top-Stürmer Gomez und Huntelaar komplett ab. Erzielte im Derby gegen Schalke sein erstes Saisontor. Offenbarte insgesamt nur wenige Schwächen. Man darf gespannt sein, auf wen Klopp setzt, wenn Subotic zur Rückrunde wieder fit ist.
8. Benedikt Höwedes (Schalke 04): Ist nach Neuers Abgang neuer Kapitän und die große Schalker Identifikationsfigur. Meisterte diese Rolle sehr gut. Spielte eine sehr solide Hinrunde, litt aber ein wenig darunter, regelmäßig als Rechtsverteidiger ran zu müssen. Ist zentral stärker und fühlt sich dort auch wohler. Hat aber in der Nationalmannschaft auf rechts die besten Chancen und im DFB-Team auf dieser Position derzeit leicht die Nase vorn. Bei Standards immer eine ganz gefährliche Waffe.
9. Kyriakos Papadopoulos (Schalke 04): In der Vergangenheit häufig als Abräumer im Mittelfeld eingesetzt, durfte er in der Vorrunde meist auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung ran. Dort trotz seines jungen Alters schon erstaunlich abgebrüht. Noch fehlen ihm allerdings Ruhe und Genauigkeit in der Spieleröffnung. In Zweikämpfen bisweilen etwas ungestüm.
10. Maza (VfB Stuttgart): Ein echter Glücksgriff für den VfB. Dank ihm vermisst man Kapitän Delpierre bei den Schwaben nicht wirklich. Auch Nebenmann Tasci hat sich an seiner Seite wieder erheblich gesteigert. Verpasste nur ein Spiel in der Vorrunde und stand sonst immer die komplette Spielzeit auf dem Platz.
Teil 3: Die besten Rechtsverteidiger