Die Pfälzer leihen den 24 Jahre alten Spieler bis zum Juni 2013 aus und einigten sich mit den Bremern auf eine Kaufoption.
"Ich bin froh, dass Werder mir keine Steine in den Weg gelegt hat", zitiert die Tageszeitung "Weser Kurier" den Angreifer am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe. Wagner, der 2009 Europameister mit U21-Nationalmannschaft war, spielte zuletzt in den Planungen von Trainer Thomas Schaaf keine bedeutende Rolle mehr und hatte seinen Unmut über die geringen Einsatzzeiten geäußert. "Ich muss spielen. Ich will nichts Schlechtes über Werder sagen, aber ich will nicht mehr auf der Bank sitzen", sagte Wagner Anfang der Woche.
Im Testspiel-Desaster der Bremer gegen Zweitligist Hansa Rostock (0:3) am Dienstag konnte Wagner seine Aufstellung nicht nutzen, um zu überzeugen. Die Verabschiedung von Wagner fiel Schaaf anscheinend leicht: "Es gab eine Unzufriedenheit bei ihm und bei uns", sagte Bremens Trainer, "wir haben genug Optionen im Angriff."
Gegen Bremen auf Wunsch von Werder noch nicht im Kader
Der in München geborene Wagner war im Januar 2010 vom MSV Duisburg an die Weser gewechselt. In der vergangenen Saison erzielte er in den letzten zehn Bundesligaspielen fünf Treffer für die Bremer und trug somit dazu bei, dass die enttäuschende Saisonbilanz der Hanseaten nicht mit einem Abstieg endete.
Nun soll er den Lauterern beim Klassenerhalt helfen. Der FCK hat mit aktuell nur 13 Treffern die schlechteste Torausbeute aller Bundesligavereine. Bei Bremens Rückrundenstart in Kaiserslautern am Samstag (18.30 Uhr) wird der Spieler jedoch nicht gegen seinen alten Verein auflaufen. Auf Wunsch von Werder Bremen stößt Wagner erst am Sonntag zu seinen neuen Teamkollegen.Kaiserslautern verabschiedete unterdessen den Tschechen Jiri Bilek, der in dieser Saison noch nicht zum Einsatz kam. Der Mittelfeldspieler kam im Januar 2009 zum FCK und bestritt 15 Bundesligaspiele sowie 32 Partien in der 2. Liga für die Pfälzer. In dieser Saison kam er nicht zum Einsatz. Er tritt künftig für den polnischen Erstligisten Zaglebie Lubin gegen den Ball.
Sandro Wagner im Steckbrief