Bayern Münchens Spiellenker Bastian Schweinsteiger hat sich im DFB-Pokal-Viertelfinale beim VfB Stuttgart (2:0) einen Riss des vorderen Außenbandes im rechten Sprunggelenk zugezogen. Die Diagnose ergab eine Kernspintomographie am Donnerstagvormittag in München, wie der Verein mitteilte.
Schweinsteiger muss eine Woche lang einen Gips tragen, bevor er in einem Spezialschuh mit dem Muskelaufbautraining beginnen kann.
"Eine Prognose, wann Bastian wieder trainieren oder spielen kann, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben", sagte Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt auf der Vereins-Homepage. Wahrscheinlich ist eine Ausfallzeit von etwa vier Wochen.
Heynckes: "Ein herber Verlust"
Auf Krücken, eingemummelt in einen dicken rot-weißen Schal, war Bayerns Regisseur am Mittwochabend in Richtung Mannschaftsbus gehumpelt - die ernüchternde Diagnose folgte tags darauf: Abriss des rechten Außenbandes, Pause bis auf unbestimmte Zeit.
"Das trifft uns sehr, ein herber Verlust", sagte Jupp Heynckes, Philipp Lahm befand den Rückschlag als "sehr, sehr bitter. Man hat in der Hinrunde gesehen, wie wichtig er für uns ist".
Und Lahm war nicht der Einzige, der an den 2. November des vergangenen Jahres zurückdachte. Der Nationalspieler hatte Bayern München über zwei Monate wegen eines Schlüsselbeinbruchs gefehlt, den er sich im Spiel gegen den SSC Neapel zugezogen hatte.
Niedermeier: "Keine Absicht"
Schweinsteigers Ausfall hatte dem Rekordmeister in der Hinserie nach unzähligen Jubelwochen in die erste Krise gestürzt. "Jetzt müssen eben andere in die Bresche springen", sagte Thomas Müller nun floskelhaft.
Heynckes schlug nicht umsonst die Hände vor dem Gesicht zusammen, als Mannschaftsarzt Peter Ueblacker ihm noch am Spielfeldrand die erste Diagnose flüsterte.
Schweinsteiger musste als Folge eines Zweikampfes mit Georg Niedermeier ("Es war keine Absicht") am Mittwochabend bereits in der 17. Minute ausgewechselt werden und war vom Platz gehumpelt.
Bastian Schweinsteiger im Steckbrief