"Ich kann verstehen, dass sich ein Trainer seiner Qualität auch einmal ins gemachte Nest setzen möchte. In einem Klub, in dem er nicht immer um Spieler kämpfen und betteln muss, sondern aus dem Vollen schöpfen kann. Da gibt es aber nicht sehr viele Mannschaften. Der FC Bayern ist da sicherlich die erste Adresse", sagte Bayerns Ehrenpräsident der "Sport Bild".
Derzeit zögert Favre, seinen bis 2013 gültigen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach vorzeitig zu verlängern. Obwohl Favre noch kein mit Stars gespicktes Team trainiert hat, glaubt Beckenbauer nicht, dass das ein Problem wäre: "Ich denke schon, dass Favre die Autorität auch bei einer Mannschaft wie Bayern hätte."
Favre war zuletzt immer wieder ein Thema, wenn es um die Nachfolge von Trainer Jupp Heynckes ging. Über Heynckes' Zukunft sagt Beckenbauer: "Wenn sein Lebenselixier die Bundesliga ist, kann er noch das eine oder andere Jahr dranhängen. Aber er ist wie ich ein 1945er-Jahrgang, wird 67. Er muss ja nicht unbedingt ein Trapattoni werden, der mit seinen 72 noch an der Seitenlinie steht."
Lucien Favre im Steckbrief