1899 Hoffenheim
Manager Ernst Tanner vor dem Aus? In Hoffenheim verdichten sich die Anzeichen dafür, dass sich Ernst Tanner im Sommer als Manager verabschieden wird. Seine Position im Verein ist angegriffen, nicht erst seit die "Bild" öffentlich machte, dass der 45-Jährige intern bei der Verpflichtung von Bastian Oczipka von Bayer Leverkusen überstimmt wurde. Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp ärgerte sich zwar über den Bericht, er sei "höchst unglücklich" darüber, dass Interna in die Öffentlichkeit gelangten. Tanner den Rücken stärken aber wollte er auch nicht. Hopps kurzes Statement klang eher nach Abschied: "Er ist unser Manager und mehr gibt es dazu zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht zu sagen." Die "Rhein-Neckar-Zeitung" bringt bereits einen Nachfolger ins Spiel: Spielerberater Gordon Stipic soll ein aussichtsreicher Kandidat ein. Stipic ist Berater des Beirats von 1899 und hat unter anderem die Hoffenheim-Profis Daniel Williams, Andreas Ibertsberger und Matthias Jaissle unter Vertrag.
1. FC Köln
"Quereinsteiger" als Köln-Präsident? Wie der "Kicker" am Montag berichtet, haben sich die Kölner auf einen Präsidentschaftskandidaten geeinigt. Der Unternehmer Andreas Rudolph soll den Posten zeitnah übernehmen. Der 56-Jährige ist derzeit Präsident des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg, wolle sich dort aber angeblich zurückziehen. Kölns Boss Claus Horstmann wollte die Personalie noch nicht öffentlich kommentieren.
FSV Mainz 05
Nachspiel für Zidan möglich: Die Szene kurz vor Abpfiff gegen Augsburg könnte für den Mainzer Mohamed Zidan ein Nachspiel haben. Am Montag petzte jedenfalls sein Gegenspieler Matthias Ostrzolek im "Kicker": "Wir hatten vorher schon ein paar heiße Zweikämpfe. Zidan kam dann kurz vor Schluss auf mich zu und trat mir mit dem Knie in den Unterleib." Tatsächlich gibt es TV-Bilder, die eine Tätlichkeit zwar nicht belegen, aber zumindest nahelegen. Schiedsrichter Michael Weiner hatte die Szene nicht gesehen, der DFB-Kontrollausschuss könnte entsprechend aktiv werden.
FC Schalke 04
Abschieds-Gala für Raul: Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird Schalke Raul den Rest der Saison als Abschiedsgala feiern. Wie die "Bild" berichtet, hat der Spanier das Angebot der Schalker für einen Ein-Jahres-Vertrag über drei Millionen Euro (bisher sieben Millionen) abgelehnt. Und der Klub wird nicht nachbessern. Manager Horst Heldt sagte kategorisch: "Da muss man nicht neu überlegen." Und daran änderte auch sein starker Auftritt am Sonntag in Kaiserslautern nichts.
1. FC Nürnberg
Nürnberg beobachtet Petersen: Der Klassenerhalt wirkt mehr oder weniger gesichert, der 1. FC Nürnberg scheint sich in der Bundesliga zu etablieren. Entsprechend planen die Verantwortlichen, die Substanz im Kader zu verbessern. Im Fokus ist dabei laut "Kicker"-Informationen Nils Petersen vom FC Bayern München. Der Club hat schon länger Interesse, zog aber im Sommer zunächst den Kürzeren. Machbar wäre für Nürnberg allerdings allenfalls ein Leihgeschäft, die Bayern aber haben sich dazu grundsätzlich noch nicht klar positioniert. Und selbst wenn der Stürmer ausgeliehen wird, gäbe es vermutlich jede Menge weitere - und finanziell stärkere - Interessenten. Beim Club selbst schätzt man die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels entsprechend eher gering ein.
Nils Petersen im Steckbrief