Rolfes-Stoß: Rudi Völler geht Markus Merk an

SID
Rudi Völler schützte seinen Spieler Simon Rolfes und ging Markus Merk für dessen Forderung an
© Getty

Ein Ellbogenstoß von Nationalspieler Simon Rolfes gegen Julian Draxler beim Bundesligaspiel zwischen Schalke 04 und Bayer Leverkusen könnte ein Nachspiel durch den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bekommen. Rudi Völler attackierte derweil Ex-Schiedsrichter Markus Merk.

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In der 34. Minute ging der Schalker Draxler, der von Rolfes' ausgefahrenem Ellbogen seitlich im Gesicht getroffen wurde, zu Boden und musste zwei Minuten auf dem Spielfeld behandelt werden. Rolfes blieb von Schiedsrichter Deniz Aytekin unbestraft.

Zur Halbzeit erklärte der frühere Welt-Schiedsrichter Markus Merk als Experte des Fernsehsender "Sky", in dieser Situation wäre eine Rote Karte für Rolfes gerechtfertigt gewesen.

Aytekin erkannte Szene nicht

Aytekin hielt eine nachträgliche Bewertung durch die DFB-Kontrollgremien für möglich, die am Montag erfolgen würde.

"Das obliegt nicht meiner Entscheidungsgewalt, was im Nachgang gemacht wird. Aus meiner Perspektive war die Szene in der Form nicht zu erkennen, sodass das Spiel weiterging", sagte der Unparteiische in einem Interview mit dem "ZDF".

Völler: "Seltsam und abstoßend"

Der Leverkusener Sportdirektor Rudi Völler kritisierte Merk für seine Rot-Forderung. "Ich finde das abstoßend und seltsam von Herrn Merk. Jeder weiß, dass Simon Rolfes ein fairer Spieler ist."

Rolfes erhielt während dieser Saison noch keine Gelbe Karte und wurde noch nie mit einem Platzverweis bestraft. "Das war keine Absicht. Es tut mir auch leid", sagte der 29-Jährige. "Ich war immer ein fairer Spieler." Sehr fair verhielt sich Draxler. "Das war schmerzhaft. Aber wir müssen die Aktion nicht an die große Glocke hängen. Schwamm drüber", sagte der 19-Jährige.

Simon Rolfes im Steckbrief