Eigentlich sollte das Freundschaftsspiel gegen die Niederlande für die Bayern nur zu einem lauen Saisonabschluss werden, nachdem man sich wenige Tage zuvor im Finale dahoam dem FC Chelsea geschlagen geben musste. Doch dank Arjen Robben und Jupp Heynckes wird es so schnell nicht ruhig um die Säbener Straße.
Mit ungewohnter Deutlichkeit forderte der FCB-Trainer nach dem Schlusspfiff in der "ARD" Verstärkungen für den Kader des Rekordmeisters: "Wir müssen einiges verändern, das ist für mich ganz klar."
"Kader qualitativ verbessern"
Während Sportdirektor Christian Nerlinger und Karl-Heinz Rummenigge vor allem Verbesserungen in der Breite im Auge hatten, will es Heynckes dabei nicht belassen: "Wir werden den Kader qualitativ verbessern, in der Breite und wohl auch in der Spitze."
Doch der 67-Jährige wurde noch konkreter: "Bastian Schweinsteiger hat uns während der Saison sehr gefehlt. Da müssen wir uns überlegen, ob wir nicht noch einen absoluten Topspieler im Mittelfeld brauchen."
Für den Sturm dürfte wohl der Deal mit Claudio Pizarro bald über die Bühne gehen. "Es sieht nicht schlecht aus", so Nerlinger am Dienstagabend.
Pfiffe für Robben
Während die Bayern also die Planungen um für die nächste Saison vorantreiben, bleibt Arjen Robben das Sorgenkind. Nach seinem verschossenen Elfmeter gegen Chelsea bekam er im Sommerkick gegen Holland dafür von einigen "Fans" die Quittung serviert: Bei jedem Ballkontakt wurde der Flügelflitzer ausgepfiffen.
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Wie sehr ihn das traf, lässt sich dabei nur erahnen, denn Robben war nach der Partie zu keinem Kommentar bereit.
Jupp Heynckes im Steckbrief