Der Abgang zahlreicher Stammspieler, das verpasste internationale Geschäft: Werder Bremen steht ein schwieriger Transfer-Sommer bevor. Zumindest wurden jetzt vom Aufsichtsrat aber einige Mittel zur Verfügung gestellt: 15 Millionen dürfen Klaus Allofs und Thomas Schaaf ausgeben.
Bei Werder Bremen ist der Umbruch in vollem Gange, jetzt hat der Bremer Aufsichtsrat grünes Licht für eine Shoppingtour gegeben: 15 Millionen Euro darf Werder nach Angaben der "Sport Bild" im Sommer für neue Spieler ausgeben. "Wir haben einen vernünftigen finanziellen Handlungsspielraum, um eine gute Mannschaft zusammen zu stellen", bestätigte Werder-Finanzchef Klaus Filbry.
Ermöglicht wird das durch die Einsparungen, die mit den Abgängen unter anderem von Tim Wiese (1899 Hoffenheim), Markus Rosenberg (Ziel unbekannt), Tim Borowski (Ziel unbekannt) und Claudio Pizarro (vermutlich Bayern München) einhergehen. Darüber hinaus spülte der Verkauf von Marko Marin zum FC Chelsea immerhin 7,6 Millionen in die Bremer Kasse. "Ohne dass der Verein dabei ins Wanken gerät" soll die Mannschaft verstärkt werden, so Aufsichtsrat-Boss Willi Lemke.
Baustellen in Defensive und Offensive
Fest steht bislang lediglich der Wechsel von Torwart Raphael Wolf aus Österreich, der ablösefrei an die Weser kommt. Nils Petersen soll vom FC Bayern kommen, auch Herthas Adrian Ramos ist nach dem Abstieg laut "Berliner Zeitung" ein Thema bei Werder.
Auch in der Defensive soll aber nachgebessert werden. Hier könnte Bremen bei einem weiteren Bundesliga-Absteiger fündig werden: Der "Express" bringt Werder mit Pedro Geromel vom 1. FC Köln in Verbindung, dessen Gehalt der FC in der zweiten Liga wohl nicht stemmen kann und lieber auf junge Spieler setzt. Auch Vasilis Torosidis von Olympiakos Piräus (Vertrag bis 2013) soll ein Thema für die rechte Abwehrseite sein.
Zumindest Manager Klaus Allofs geht optimistisch in die kommenden Wochen: "Es ist der richtige Zeitpunkt, um Veränderungen einzuleiten. Und das bietet auch immer eine Chance."
Der Kader von Werder Bremen