Auch nach zwei Meistertiteln und dem Gewinn des DFB-Pokals sind "Motivation und Begeisterung" bei Dortmunds Trainer Jürgen Klopp "extrem ausgeprägt." Diese Euphorie könne sich auch auf die Mannschaft übertragen.
Allerdings macht Klopp im "Bild"-Interview seinen Spielern auch unmissverständlich klar: Wer nicht mitzieht, wird nicht mehr berücksichtigt: "Sollten wir einen finden, den ich nicht mehr motivieren kann - der wäre hier auch nicht mehr so glücklich. Dem würden wir dann bei einer Veränderung durchaus unter die Arme greifen."
Keine Garantie für weitere Titel
Nach den Erfolgen der vergangenen beiden Jahre ist die Erwartunghaltung in Dortmund groß.
"Es ist das Problem, dass es einfach ist, sich zu verbessern, wenn es vorher schlecht gelaufen ist. Aber jetzt liegt die Messlatte für mich und mein Team extrem hoch", sagte Klopp, der vor wenigen Tagen auf der Saison-Eröffnungs-Pressekonferenz das Saisonziel Champions-League-Qualifikation ausgegeben hatte. Für einen weiteren Titel gäbe es keine Garantie.
Um die Messlatte zu überspringen, hätte Klopp nach eigener Aussage theoretisch auch das richtige Rezept: "Ein Überlebens-Camp in der Wildnis. Fünf Tage in Zelten bei Regen, ohne Essen und mit Selbstversorgung. Hätte ich die Zeit, würde ich es machen", sagte der BVB-Coach. Denn wer so was durchstehe, ohne sich anzumachen, könne alles erreichen.
Jürgen Klopp im Steckbrief