"Es hat mich die EM gekostet, dass ich beim VfB nicht oft gespielt habe. Ich habe mir Gedanken gemacht, warum es in den letzten eineinhalb Jahren nicht so geklappt hat. Und der Hauptgrund, warum es so eskaliert ist: Ich habe nicht auf meiner Position spielen dürfen", sagte Cacau gegenüber der "Bild". "Als alleinige Spitze kann ich nicht meine Stärken ausspielen. Falls ich hier bleiben sollte, will ich auf meiner Position spielen."
Nach der verpassten Europameisterschaft fürchtet Cacau offenbar, die einmalige Chance zu verspielen, bei der WM 2014 in seinem Heimatland Brasilien im Kader der deutschen Nationalmannschaft zu stehen.
Doch um sich bei Bundestrainer Joachim Löw nachhaltig empfehlen zu können, braucht der 31-jährige Stürmer mehr Spielminuten als in der vergangenen Spielzeit. Lediglich fünf Mal stand Cacau in der vergangenen Rückrunde in der Startformation von Trainer Bruno Labbadia. Neben dem Verlust seines Stammplatzes kam auch noch der Rausschmiss aus dem Mannschaftsrat dazu.
"Ich werde mich umhören"
Auch wenn Labbadia letzte Woche in einem Interview noch mal bekräftigte, dass Cacau "fester Bestandteil unserer Planungen" sei, wird ein Weggang des Stürmers immer wahrscheinlicher.
Cacau selbst jedenfalls denkt laut über einen möglichen Wechsel nach: "Ich werde mich umhören und alles prüfen. Wenn alles passt, kann ich mir gut vorstellen, zu gehen. Ich möchte spielen." Ein Treuebekenntnis hört sich anders an.
Cacau im Steckbrief