Dortmunds Trainer Jürgen Klopp versteht die Diskussion um Bundestrainer Joachim Löw nicht. Der Weg des DFB-Trainers sei "der richtige, das Potenzial ist riesig", so Klopp in der "Sport-Bild".
Nach dem Halbfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in Polen und der Ukraine mehrten sich zuletzt kritische Stimmen, die die Arbeit von Bundestrainer Jogi Löw infrage stellten. Diese Tendenz kann Dortmunds Trainer Jürgen Klopp nicht nachvollziehen.
"Jogi Löw: 15 Spiele in Folge gewonnen, Weltrekord. Und dann fragt man, ob er noch bleiben kann? Das ist Senf", sagte der 45-Jährige gegenüber der "Sport-Bild".
Die Diskussion um Löw sei für ihn "völlig blödsinnig". "Auf das Niveau werde ich mich nie runtersaufen können", so Klopp weiter.
Deutschland stand bei den letzten vier Turnieren im Halbfinale. Im Gegensatz zu Holland oder England. "Die haben ganz andere Probleme", so Klopp.
"Etwas richtig Gutes basteln"
Seine eigene Mannschaft sieht der Dortmund-Trainer für die neue Bundesliga-Saison gerüstet: "Ich bin mit unserem Kader überglücklich! Ich habe das Gefühl, dass wir etwas richtig Gutes basteln können."
Zwar hätte Klopp den zu Manchester United gewechselten Shinji Kagawa gerne behalten, aber "wir haben uns geschworen, mutig zu bleiben. Wir sind nicht dem Reiz erlegen, mit ganz großer Kohle Champions-League-Erfolgsgarantien zu kaufen".
"Das ist Gas geben!"
Ganz anders beurteilt Klopp die Transferaktivitäten des FC Bayern. "Pizarro, Dante, Mandzukic, Shaqiri - das ist Gas geben!", sagte er. "Sie wollen dahin, wo sie sich selber sehen: nach ganz oben", so Klopp.
Sein Ziel mit dem BVB: "Erneut ein ebenbürtiger Gegner zu sein, das ist der Plan bei der ganzen Geschichte."
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