Martin Kind fordert DFL zum Handeln auf

SID
Hannover-96-Chef Martin Kind fordert von der DFL die Rolle des Meinungsführers einzunehmen
© Getty

Nach den jüngsten Fan-Entgleisungen in der Bundesliga hat Klubchef Martin Kind von Hannover 96 die Deutsche Fußball Liga (DFL) zum Handeln aufgefordert.

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"Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass die DFL die Vereine mit diesem Problem allein lässt. Sie muss jetzt aktiv werden", sagte der 68-Jährige der "Bild": "Die DFL muss die Meinungsführerschaft übernehmen, damit die Vereine alle dieselbe Sprache sprechen und gemeinsame Maßnahmen umsetzen."

Zuletzt hatte vor allem der Fall von Kevin Pezzoni für Aufsehen gesorgt. Der Abwehrspieler des Zweitligisten 1. FC Köln war vor der eigenen Haustür und im Internet von FC-Fans bedroht worden, woraufhin er seinen Vertrag mit dem Klub auflöste.

"Arschlöcher" unter 96-Fans

Auch Anhänger von Hannover waren zuletzt unangenehm aufgefallen. Beim 4:0 im Niedersachsenderby beim VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende beschimpften sie den früheren 96- und heutigen VfL-Profi Emanuel Pogatetz übel.

Kind bezeichnete diese Gruppe der Fans anschließend als "Arschlöcher". Um die Problematik in den Griff zu bekommen, sollen nun Lösungsmodelle erarbeitet werden. "Bei der Problembewältigung ist kein Denkansatz verboten", sagte Kind.

Der Kader von Hannover 96 im Überblick